Klassenkampf aktuell: Solidarität mit dem französischen Gewerkschafter Francis Smaïl

In seiner Position als Vertrauensmann des französischen Gewerkschaftsbundes CGT vertritt Francis Smaïl (siehe Foto) die Interessen der Air France Mitarbeiter am Flughafen Charles-de-Gaulle in Roissy bei Paris. Die von den Arbeitgebern ausgehende Unterdrückung äußert sich Tag für Tag und dauert nun schon seit Jahren an. Eine kleine Zusammenfassung der jüngsten Ereignisse liefert ein Kollege der CGT in Roissy.


In seiner Position als Vertrauensmann des französischen Gewerkschaftsbundes CGT vertritt Francis Smaïl (siehe Foto) die Interessen der Air France Mitarbeiter am Flughafen Charles-de-Gaulle in Roissy bei Paris. Die von den Arbeitgebern ausgehende Unterdrückung äußert sich Tag für Tag und dauert nun schon seit Jahren an. Eine kleine Zusammenfassung der jüngsten Ereignisse liefert ein Kollege der CGT in Roissy.

Als vermeintlicher Kündigungsgrund dient der Firmenleitung Francis' Beteiligung an einem Air France Streik, der 2011 im 7000 Kilometer entfernten Cayenne stattfand. Zahlreiche Arbeitskämpfe haben den aus der französischen Überseeregion Guayana stammenden Francis unter den Armen und Ausgebeuteten bekannt gemacht. Als Gründungsmitglied der guayanischen Arbeitergewerkschaft wurde er von den streikenden Flughafenmitarbeitern in Cayenne um Mithilfe gebeten – wohlgemerkt während eines privaten Urlaubs und außerhalb seiner Arbeitszeit.

 

Im Kündigungsschreiben, das der Aufsichtsbehörde vorgelegt wurde, wird von Air France als Rechtfertigungsgrund die Teilnahme und Anstiftung zum Streik angeführt. Ohne jegliche Beweislage unterstellt ihm die Führung eine Schädigung des Betriebs, die angeblich durch den Streik verursacht wurde. Die Aufsichtsbehörde lehnte die Kündigung zwar ab, der Arbeitsminister bestätigte sie allerdings.

 

Doch Francis ließ sich nicht unterkriegen und zog vor den französischen Verwaltungsgerichtshof. Im Dezember 2012 schließlich gewann er den Prozess gegen Air France. Doch Air France hält sich nicht an Lappalien wie Rechtssprechung auf, im Gegenteil: als Francis im Januar, nur einen Monat nach der Entscheidung des Gerichtes, zu seiner Arbeitsstelle zurückkehrt, spricht der Vorstand erneut eine Kündigung aus. Diesmal wird als Rechtfertigung ein Fall herangezogen, der juristisch gesehen schon seit zwei Jahren verjährt ist. Erneut muss Francis gegen die Firma vor Gericht ziehen, um die illegale Kündigung anzufechten.

 

Damit nicht genug: seit Beginn des Prozesses ist sein Lohn nicht mehr regelmäßig ausgezahlt worden, der Betrag schwankt von Monat zu Monat und es sind nie mehr als ein paar Hundert Euro. Diese finanziellen Unsicherheiten führten schon mehrmals fast zur Kündigung des Mietverhältnisses seiner Wohnung. Air France startet einen regelrechten Vergeltungsfeldzug gegen Francis, jeder noch so kleine Verfahrensfehler wird ausgenutzt. Seine ungebrochene Stärke ist ihnen ein Dorn im Auge. Kurzerhand verklagte Air France sogar den Arzt, der eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit ausgestellt hatte. Zweck dieser Taktik soll ohne Zweifel eine Art moralischer Folter sein, darüber hinaus wird versucht, Francis jegliche Existenzgrundlage zu entreißen.

 

Der Vorstand des so genannten „Traditionsunternehmens“ Air France steht den gewerkschaftsfeindlichen Methoden des Ryanair-Chefs O'Leary in nichts nach. O'Leary ist für sein hartes Durchgreifen gegen gewerkschaftliche Organisierung im eigenen Betrieb bekannt.

 

In Zeiten der kapitalistischen Krise, die unsere Epoche prägt, sind solche Praktiken gegen engagierte Kämpfer in der Arbeiterklasse wie Francis Smaïl bittere Realität. Die Senkung der Kaufkraft der krisengeschüttelten Bevölkerung und der erbitterte Konkurrenzkampf im Luftfahrtsektor veranlassen die Arbeitgeber seit mehreren Jahren zu einer strikten Kürzungspolitik. Für die Arbeiter bedeutet das einen enormen Rückschritt und eine Beschneidung ihrer Rechte und Lebensbedingungen. Die Errungenschaften der Air France Mitarbeiter stehen in scharfem Widerspruch zu den Interessen der Kapitaleigner der Firma. Betriebliche Tarifverträge wurden von der Firma einseitig aufgekündigt und fast 8000 Arbeitsplätze vernichtet.

 

Air France führt einen niederträchtigen Feldzug gegen seine Beschäftigten und deren Rechte. Um den Profit zu maximieren, stehen demnächst Auslagerungen auf dem Programm. Die Arbeiter, die für die Wartung und Instandhaltung der Flugzeuge und des Flughafenbetriebs zuständig sind – auch Francis ist in diesem Bereich tätig – drohen an Subunternehmen „weitergegeben“ zu werden. Tausende Arbeiter wären von dieser Maßnahme betroffen und hätten somit nicht mehr den Status eines Air France Mitarbeiters. Dies bedeutet nichts anderes als eine Senkung ihrer Löhne um 20 bis 30 Prozent. Weil er als kämpferischer Gewerkschafter hunderte Arbeiter organisieren kann, ist Francis zu einer Bedrohung für Air France-Manager und -Kapitalisten geworden. Das und nichts anderes sind die wahren Gründe dafür, dass er gemobbt wird und auf der Abschussliste steht.

 

Francis Kampfgeist und Entschlossenheit wurde durch den direkt auftretenden und zunehmend erbarmungsloseren Klassenkampf geprägt. Air France darf und wird ihn nicht auf die Straße setzen und mit Kündigungsdrohungen wie auch Rechtsstreitigkeiten seine wie auch die Existenz seiner ganzen Familie gefährden. Air France führt einen schmutzigen Krieg, der viele Arbeiter erzürnt, ganz gleich, ob sie gewerkschaftlich organisiert sind oder nicht.

 

Wir werden den Fall weiterverfolgen und Euch auf dem Laufenden halten. Bitte solidarisiert euch mit Francis und schickt eure Solidaitätsmail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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