Kategorie: Solidarität

Solidarität mit den politischen Gefangenen im Iran: Europaweite Aktionstage vom 12. – 14. März

Seit 30 Jahren herrscht im Iran das Terrorregime der Mullahs. Bis zum heutigen Tag geht das Regime mit Repression, Folter und Todesstrafe gegen GewerkschafterInnen, Studierende und Frauenrechtsaktivistinnen vor. Das "Iranische Arbeiter-Solidaritätsnetzwerk“ (IWSN) organisiert eine Protestkampagne zur Unterstützung der politischen Gefangenen im Iran.



Das Iranische Arbeiter-Solidaritätsnetzwerk (IWSN) organisiert vom 12.-14. März in einer Reihe von Ländern Protestaktionen gegen staatliche Repression im Iran. Auch in Deutschland werden wir diese Initiative aufgreifen und uns in Frankfurt/Main für die Freilassung aller politischen Gefangenen im Iran einsetzen. Spezielles Augenmerk legen wir dabei stellvertretend für alle Gefangenen auf einige sehr bezeichnende Fälle:
  • Mansour Osanloo, den Vorsitzenden der Gewerkschaft der Busfahrer in Teheran.
  • Farzad Kamangar, ein Lehrer und Gewerkschafter aus Kurdistan, der zum Tode verurteilt wurde
  • Zeynab Jalaliyan, eine kurdische Frauenrechtsaktivistin, die ebenfalls zum Tode verurteilt wurde.
  • Abbas Hakimzadeh, ein führender Aktivist der Studierendenbewegung an der Amir Kabir Universität, der am 24. Februar verhaftet wurde.
Dass internationale Solidaritätsaktionen Wirkung zeigen können, beweist der Fall von Mohsen Hakimi, ein Schriftsteller und Gewerkschaftsaktivist. Er wurde als einer der Organisatoren der Demonstration am 1. Mai 2004 in Saghez verhaftet. Vor kurzem wurde er wieder freigelassen.

Wir rufen alle GewerkschafterInnen und die gesamte Linke auf, sich für die sofortige Freilassung dieser KollegInnen einzusetzen. Ihr einziges „Verbrechen“ ist es, für die Rechte von ArbeiterInnen und Frauen aktiv zu sein.

Protestaktion:
Samstag, 14. März
13-15 Uhr
Schillerstraße/Ecke Börsenplatz
(an der Hauptwache) in Frankfurt am Main




Mehr als 70 Studierende an der Amir Kabir Universität verhaftet

Der Versuch 70 Leichen von Soldaten aus dem Iran-Irak-Krieg auf dem Grundstück der Universität zu begraben, löste spontane Proteste von Hunderte Studierenden aus. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden 70 Studierende verhaftet.

Schon im Vorfeld wurde massiver Druck auf politisch aktive Studierende und ihre Familien erzeugt, um die befürchteten Proteste schon im Keim zu ersticken. Außerdem wurden die Basiji Talebs (religiöse Studenten) und die berüchtigten Pasdaran, die Revolutionswächter, mobilisiert, um die Linke an den Unis einzuschüchtern.

Trotzdem kam es zu beachtlichen Protesten. Die Slogans der Demonstranten lauteten „Nieder mit den Taliban – in Kabul und Teheran“, „Nieder mit dem Diktator“.

Dann wurden die islamistischen Schlägertrupps auf die Studierenden losgelassen. 60 Demonstranten wurden verletzt, 20 mussten ins Krankenhaus. Dann kam es zu den Massenverhaftungen. Im Gefängnis wurden die Studierenden von Universitätsbehörden identifiziert. 30 Kollegen sitzen derzeit noch immer im Gefängnis.

Wir fordern die sofortige Freilassung dieser Kollegen und die Herstellung uneingeschränkter demokratischer Rechte für die iranische Studierendenbewegung.

Fotos und Videos: http://www.iwsn.org/students/amir-kabir-23feb09.htm

Das ISWN hat ein Handbuch für den Aufbau einer Solidaritätsbewegung mit der Arbeiterbewegung im Iran herausgegeben. Neben einem historischen Abriss über die Geschichte der iranischen Arbeiterbewegung beleuchtet das Buch anhand vieler Beispiele die soziale und politische Lage der iranischen Arbeiterklasse.

Das Handbuch hat 100 Seiten und kann gegen eine Spende von 5 Euro (+ Porto) bei unserer Redaktionsadresse bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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