Kategorie: Deutschland |
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Kommunalwahlen in Niedersachsen: Die Linke hat zugelegt |
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Niedersachsen hat am 10.9. seine neuen MandatsträgerInnen für die örtlichen Parlamente gewählt. Landesweit gab es bei einer gesunkenen Wahlbeteiligung die folgenden Ergebnisse: CDU 41,3%, SPD 36,6%, B'90/Grüne 7,8%, FDP 6,7%.
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Linke Hochburgen Die Linke spielt auf Landesebene noch keine große Rolle. In ihren Hochburgen ergibt sich jedoch ein anderes Bild: Oldenburg 7,3%, Göttingen 6,8%, Hannover 4,6%, Braunschweig 4,4%. Relativ gute Ergebnissen gab es noch in Goslar und Emden mit je 3,8%, Salzgitter mit 3,6%, Lüneburg und Aurich mit je 3,5%. In Lüchow-Dannenberg holte die (aus einer Abspaltung von den Grünen entstandene) Grüne Liste Wendland 8,2%. Dies sind alles Ergebnisse, die vor fünf Jahren noch nicht möglich waren. Der Wind hat sich zu Gunsten der Linken gedreht und der Parteibildungsprozess von WASG, Linkspartei.PDS und Parteilosen wirkt sich positiv aus. Doch nicht überall traten WASG und die L.PDS zusammen an - so etwa in Nienburg/Weser. Die Linke holte dort 1,4%, die WASG nur 0,5%. Gespaltene Linke in Hannover In der Landeshauptstadt Hannover traten gleich drei Bündnisse links von der SPD an: das aus WASG, L.PDS und Parteilosen bestehende Linksbündnis (4,7%), das aus WASG, DKP und Parteilosen zusammengesetzte Bündnis für soziale Gerechtigkeit (1,0%) und die Aktion Sozial (ex-SPD und Parteilose), die 0,6% errang. Das Linksbündnis errang in der Region 21 Mandate, das BSG kam auf 3 Mandate und die Aktion Sozial ging leer aus. Als einheitliches Ganzes hätte die Linke in Hannover wesentlich besser abschneiden können, doch seit Monaten war die Presse voll von Artikeln über den Streit in der WASG.
Siggi Seidel, Hannover |