30 Jahre Mauerfall! Zum 30. Jahrestages des Mauerfalls veröffentlichen wir auf unserer Sonderseite Artikel und Analysen zu diesem Ereignis. |
Die Öffnung der Grenze zwischen BRD und DDR im November 1989 und die anschließende Auflösung der DDR im Oktober 1990 wurden zum Meilenstein der kapitalistischen Restauration in Osteuropa und der Sowjetunion. Letzter Teil einer Artikelserie zum 30. Jahrestag von Mauerfall und Anschluss der DDR an die BRD.
In Teil 1 und 2 berichteten wir über den Ausbruch einer spontanen Massenbewegung gegen die stalinistische Herrschaft in der DDR. Höhepunkt war eine friedliche Massendemo in Berlin (Ost) am 4. November 1989, bei der die Idee einer kapitalistischen Wiedervereinigung noch keine Rolle spielte. Doch das Fehlen einer klaren politischen Führung wirkte sich rasch aus.
Knapp 30 Jahre sind seit dem Fall der Berliner Mauer und Anschluss der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) an die Bundesrepublik (BRD) vergangen. Auch heute feiern die Bürgerlichen den Siegeszug des Kapitalismus als angeblich einzige wirkliche Alternative.
Die politischen Kommentatoren der herrschenden Klasse sprechen bevorzugt von „der Wende“ der Jahre 1989/90. Die Geschichte Deutschlands, so unterstellt dieser Begriff, habe sich nach einer unschönen Anomalie letztlich dann doch noch zur „Normalität“ und damit zum Guten gewendet.
Der 50. Jahrestag des Berliner Mauerbaus und der systematischen Abriegelung der knapp 1400 Kilometer langen DDR-Westgrenze bietet in diesen Tagen Anlass für eine Welle von Gedenkveranstaltungen und eine neue antisozialistische Propagandalawine.
Die dokumentierten Reden der Großkundgebung vom 4. November 1989 sind wie Stimmen und Bilder eines Traums. Als ich entdeckte, dass sie auch in Youtube eingestellt wurden, sah ich sie mir sofort an und hörte die Stimmen eines untergegangenen Landes.
Der Fall der Berliner Mauer ist als Synonym für den Zusammenbruch des "Kommunismus" in die Geschichte eingegangen. In den letzten zwanzig Jahren seit diesem bedeutsamen Ereignis haben wir weltweit eine bisher nie dagewesene ideologische Offensive gegen den Marxismus erlebt.
Mit dem Fall der Berliner Mauer vor nunmehr 20 Jahren stürzte nicht nur ein etwas groteskes Bauwerk ein. Die stürzenden Betonblöcke markierten auch das Ende der stalinistischen Regime in ganz Osteuropa. An diesem geschichtsträchtigen Tag wurde nicht nur das Ende der DDR besiegelt, sondern auch jenes der Sowjetunion.