Am 21. Januar 2024 jährt sich zum hundertsten Mal der Todestag von Wladimir Iljitsch Uljanow, der Welt besser bekannt als Lenin. Er war zweifellos einer der größten Revolutionäre, die je gelebt haben. Durch seine Rolle in der Führung der bolschewistischen Partei veränderte dieser herausragende Mann buchstäblich den Lauf der Geschichte.
Im Jahr 1923 waren die objektiven Bedingungen in Deutschland für eine sozialistische Revolution ausgereift. Wie wir in unserer Ausgabe 137 (Nr. 2/2023) dargestellt haben, setzte die herrschende Klasse einen Teufelskreis in Gang, um ihre Kriegskredite und die ihr durch den Versailler Vertrag auferlegten Reparationszahlungen zu bedienen: Sie druckte uneingeschränkt Geld. Die Hyperinflation verarmte die Masse des Kleinbürgertums und der Arbeiterklasse. Auch der Achtstundentag wurde aufgehoben. Die Krise mussten die Massen austragen, während die Kapitalisten unvorstellbare Profite einfuhren.
Der folgende kleine Artikel von Karl Marx, veröffentlicht 1857 in der New York Daily Tribune, behandelt den indischen Aufstand, der im genannten Jahr gegen die Britische Ostindien-Kompanie ausbrach. In wenigen Zeilen zerlegt Marx den entsetzenden Aufschrei der gehobenen englischen Gesellschaft über die Gewalt der Rebellen; das Produkt jahrzehntelanger Unterdrückung. Seine Worte sind heute angesichts der Ereignisse in Israel-Palästina von großer Bedeutung.
Der Spanische Bürgerkrieg nahm im Juli 1936 mit dem Beginn des Putsches durch General Franco seinen Anfang. Die faschistischen Kräfte hätten durch den Aufstand und die Gegenwehr der Arbeiter besiegt werden können. Doch ihr Heldenmut wurde von den Stalinisten verraten.
Im November 1918 stürzten Arbeiter und Soldaten in Deutschland die Monarchie und beendeten den Krieg. Überall im Land errichteten sie Arbeiter- und Soldatenräte. Deutschland wurde fast zu einer sozialistischen Republik. Doch die Führung der Sozialdemokratie (SPD), die sich in Worten für den Sozialismus aussprach, bekämpfte die Räte in Taten.
Der deutsche Kolonialismus im engeren Sinne des Wortes war von kurzer Dauer, aber nicht weniger grausam und zerstörerisch. Bis heute wirken die Folgen der kolonialen Herrschaft fort – in den ehemaligen Kolonien, aber auch in Deutschland. Die Triebkraft hinter dem deutschen Kolonialismus – der Imperialismus – ist bis heute nicht besiegt. Die deutschen Banken und Konzerne plündern die Ressourcen und beuten die Arbeitskraft der ehemaligen kolonialen Welt bis heute aus.
Die revolutionären Stürme der Geschichte beginnen gewöhnlich mit einer Krise an der Spitze der Gesellschaft. Im Jahr 1918, inmitten des tobenden Weltkrieges, war die deutsche herrschende Klasse von einer solchen Krise erfasst. War zu Beginn des Ersten Weltkrieges die Kriegsbegeisterung unter den Massen noch groß, verpuffte schon bald die Wirkung der mächtigen Propagandamaschinerie der nationalen Einheit. Die Stimmung schlug um. In dieser Atmosphäre von Krise und wachsender Unzufriedenheit entzündete sich die Revolution.
Esteban Volkov, der Enkel von Leo Trotzki, ist am 16. Juni im Alter von 97 Jahren verstorben. Er hatte den russischen Revolutionär in seinem letzten Lebensjahr begleitet und sich lebenslang mit großer Hingabe für das Werk und die Ideen seines Großvaters eingesetzt und diese verteidigt. Wir veröffentlichen einen Nachruf von La izquierda Socialista (sozialistische Linke), der mexikanischen Sektion der IMT.
Wie stehen Marxisten zum 17.Juni 1953? Im Juni 1953 kam es zu spontanen Kundgebungen und Streiks in der DDR, die durch Unzufriedenheit der Arbeiter über Spar- und Zwangsmaßnahmen ausgelöst wurden.
Vor 80 Jahren, im Mai 1943, wurde die Kommunistische Internationale (Dritte Internationale) auf Befehl Stalins aufgelöst. Gegründet 1919, wurde sie zur größten und wichtigsten internationalen Organisation, die die Arbeiterbewegung in ihrer Geschichte hervorgebracht hat und die wie keine andere dem abschließenden Motto des Kommunistischen Manifest in der konkreten Praxis am nächsten kam: Arbeiter aller Länder, vereinigt euch!