100 Jahre russische Arbeiterrevolution! Zum einhundertsten Jahrestag der Russischen Revolution legen wir Artikel und Berichte zur Zeitgeschichte neu auf. Chronologisch werden immer wieder neue Beiträge aufgelegt - folge uns! |
Zum 100. Jahrestag des Oktoberaufstands vom 7. November 1917, der übrigens mit Trotzkis 38. Geburtstag zusammenfiel, hat die Internationale Marxistische Tendenz (IMT) einen neuen Dokumentarfilm über Leo Trotzkis Lebenswerk fertiggestellt.
Hätte Russland sich ohne das Eingreifen Lenins und Trotzkis zu einer demokratischen Republik entwickeln können? War die Oktoberrevolution gar ein Putsch? Solche Fragen und Mythen zur Russischen Revolution sollen hier geklärt werden.
Anfang September gewannen die Bolschewiki durch ihre geduldige politische Überzeugungsarbeit in den Sowjets von Petrograd, Moskau und anderen Industriestädten die Mehrheit. Am 23. September wählte der Petrograder Sowjet Leo Trotzki zum Vorsitzenden.
Die rein bürgerliche Februarregierung war zerbrochen. In die neugebildete Regierung traten Sozialrevolutionäre und Menschewiki ein. Sie war aber ebenfalls unfähig, eines der großen sozialen Probleme anzupacken. Auch diese Regierung bekam schnell den Umschwung in der Stimmung der Arbeiter- und Soldatenmassen zu spüren, die sich enttäuscht von „ihren“ Parteien abwendeten.
Es war einmal, da waren gleichgeschlechtliche Ehen legalisiert, Trans*personen konnten offen in der Armee dienen, ein bekennender Schwuler war Außenminister, diskriminierende Gesetze wurden abgeschafft und es war eine einfache administrative Angelegenheit den eigenen Geschlechtseintrag bei offiziellen Dokumenten ändern zu lassen. Wo war er, dieser wundersame Ort?
In Teil III unserer Artikelserie zur Russischen Revolution von 1917 wird beschrieben, wie Lenin nach seiner Ankunft aus dem Exil in Russland in der Partei der Bolschewiki für seinen Kurs auf die Eroberung der politischen Macht durch die organisierte Arbeiterklasse kämpfte und Unterstützung gewann.
In einer seiner letzten Schriften ging der 1940 ermordete russische Revolutionär Leo Trotzki auf das Verhältnis zwischen Arbeiterklasse, revolutionärer Partei und Führung ein. Dabei unterstrich vor dem Hintergrund der Niederlage des spanischen Proletariats 1939, dass der Sieg der sozialistischen Revolution keine spontane, automatische Angelegenheit sein kann, sondern eine lange gründliche Vorbereitungsarbeit und Entwicklung von Kadern erfordert.
Vor 100 Jahren erschütterte die Russische Revolution die ganze Welt. Der Ausbruch der Revolution wird allgemein auf den 8. März 1917 datiert. Doch schon im November und Dezember 1916 setze eine Streikwelle in Petrograd, dem späteren Leningrad und heutigen St. Petersburg ein.
Die russische Revolution ist eines der bedeutendsten Ereignisse der Weltgeschichte! Sie hat diese im 20. Jahrhundert stärker beeinflusst, als jedes andere Ereignis für sich isoliert in Anspruch nehmen kann. Doch auf welchem Fundament haben sich die Umwälzungen ereignet? Warum stürzte das zaristische Imperium? Welche Rolle spielten die ArbeiterInnen und die Landbevölkerung bis Ende 1916?