Vor 100 Jahren versuchten reaktionäre Putschisten in Deutschland aus Teilen der Armee und der berüchtigten Freikorps, die sozialdemokratisch geführte Regierung zu stürzen. Sie wollten eine Militärdiktatur unter Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp errichten.
Die neuste Veröffentlichung in der Roten Reihe von Der Funke ist jetzt erhältlich: Zum 100-jährigen Jubiläum schreibt unser Autor über die Lektionen der turbulenten «zwei roten Jahre» in Italien und über die Rolle des Marxisten Antonio Gramsci in der Turiner Rätebewegung.
Anfang März 1919 versammelten sich in Moskau 51 Delegierte aus 29 Ländern zur Gründung der Kommunistischen oder Dritten Internationale (KI). Dies war eine Reaktion auf den Bankrott der Sozialistischen Internationale, deren Mitgliedsparteien 1914 fast ausnahmslos den Weltkrieg unterstützt hatten. Die KI wurde rasch zur Hoffnungsträgerin für Millionen Unterdrückte in aller Welt.
Als Geburtsstunde der Demokratie, Mitbestimmung und Gleichberechtigung der Arbeiter und ihrer Gewerkschaften wird in diesen Wochen vielfach die Deutsche Revolution vor 100 Jahren gefeiert. Doch die Revolution blieb auf halbem Wege stehen und die Errungenschaften waren nicht von Dauer.
Genau 70 Jahre ist es her. Doch der Generalstreik vom 12. November 1948 in der britischen und amerikanischen Besatzungszone (Bizone) ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei erfasste er fast alle Berufstätigen und wurde zum eindrucksvollen Beweis von Einheit und Entschlossenheit.