Kategorie: Kapital und Arbeit |
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Besuch bei den streikenden Busfahrern |
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Leider war der Ort des Streikpostens weder in den Medien noch auf der Website von ver.di zu finden. Erst nach einen Besuch im DGB-Haus war uns klar, dass wir die Streikenden am Gießener Stadtwerk finden. An dieser Stelle muss die Gewerkschaft deutlich nachbessern, um potenziellen Symphatisanten die Gelgenheit zu geben, ihre Solidarität zu bekunden. |
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Bereits um 6 Uhr trafen wir am Streikposten der ver.di ein. Die Kollegen hatten eine wärmende Feuerschale am Eingangstor der Stadtwerke platziert, wo sich auch ihr Busdepot befindet. Die Kollegen wirkten erst überrascht, aber dann sehr freudig darüber, dass sich Studenten mit ihrem Arbeitskampf solidarisieren und den Dialog suchen. Die Liste der Abscheulichkeiten aus ihrem Arbeitsalltag ist lang. Es gibt teilweise 10-Stunden-Schichten, schlecht geregelte Pausenzeiten und die Busfahrer in den ausgelagerten privaten Unternehmen verdienen teilweise 30-40% weniger. Der Privatisierungsprozess, welcher in vielen Bereichen wütet, sorgt auch hier für eine massive Verschlechterung der Lage der Beschäftigten.
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