Kategorie: Kultur

Siemens, Daimler, Deutsche Bank, der Hauptfeind steht im eigenen Land

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22. Februar 2023

Max Brym

Am 19. Februar fand in München eine Demonstration gegen die so genannte Sicherheitskonferenz – besser Kriegskonferenz – statt.

Den Aufruf des Bündnisses „Verhandeln statt schießen“ unterzeichnete die Ortsgruppe des Funken München nicht. Denn niemand ist gegenwärtig bereit bezüglich des Krieges zwischen der NATO und Russland in der Ukraine zu verhandeln und wenn, dann nur zu den imperialistischen Bedingungen der einen oder anderen Kriegsführenden Seite. Wichtiger hingegen ist der Appell an die Arbeiterklassen aller Länder für die Umwandlung dieses imperialistischen Krieges hin zu einer sozialistischen Revolution einzutreten.

An der Demonstration nahmen ca. 4.000 Menschen auf der Route vom Karlsplatz zum Marienplatz teil. Nicht zu übersehen war ein Block des Funken mit ca. 30 Menschen – vor allen Dingen Jugendlichen. Besonders auffällig waren viele junge Frauen in unseren Reihen. Wir konnten viele Zeitungen und Broschüren verkaufen. Teilnehmer der Demo äußerten Interesse daran, mit uns in Diskussion zu treten und sich am Aufbau der marxistischen Strömung zu beteiligen. 

Wir traten für die sozialistische Revolution und gegen jeden imperialistischen Krieg ein. Mit zwei lauten Megafonen machten wir auf unsere Positionen aufmerksam. Aus unserem Block ertönten immer wieder Rufe wie: „Wer hat uns verraten Sozialdemokraten, wer war mit dabei die grüne Partei und wer macht es eh, die FDP.“ Oder „Siemens, Daimler, Deutsche Bank, der Hauptfeind steht im eigenen Land“. Unsere Parolen wurden von einem größeren Teil der Demonstrationsteilnehmer mitgerufen. Wir unterschieden uns wohltuend von anderen Blöcken.

Besondere Sympathie erhielten wir aus dem kurdisch-türkischen Block, sowie eines Blockes von Peruanern. Der Funke ist mittlerweile in München ein nicht mehr zu ignorierender Faktor. Organisiert haben unseren Block, die Genossen aus München, dem bayerischen Chemiedreieck und zwei Genossen aus Tirol.