Vor 98 Jahren, am 15. Januar 1919, wurden die bekannten marxistischen Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von den reaktionären „Freikorps“ ermordet. Am Sonntag, 15. Januar 2017, kamen Zehntausende zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde, um der Ermordung von Rosa und Karl zu gedenken.
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Diese Tradition geht bis in die 1920er Jahre zurück und existierte auch jahrzehntelang in der DDR. Bis 1990 war die Gedenkveranstaltung ein offizielles Staatsereignis und von den ArbeiterInnen, Belegschaften und Parteimitgliedern wurde eine Teilnahme erwartet.
Auch seit der kapitalistischen Vereinigung von BRD und DDR 1990 besteht diese Tradition weiter, allerdings auf freiwilliger Basis. Die Bürgerlichen und ihre Medien verstehen nicht, warum eine große Anzahl von Menschen – jung und alt, aus Ost und West – aus Überzeugung und freien Stücken an diesem alljährlichen Ereignis teilnehmen.
Tausende von Männern und Frauen kamen trotz ungemütlichen Wetters zu den Gräbern auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, wo Luxemburg und Liebknecht begraben sind, und legten rote Nelken nieder. Wie in den Vorjahren waren die Mitglieder des Parteivorstands der LINKEN mit ihren beiden Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger und den Fraktionschefs Sarah Wagenknecht und Dietmar Bartsch an der Gedenkstätte vertreten. Die traditionelle Demonstration startete um 10 Uhr am Frankfurter Tor in der Karl-Marx-Allee und vereinigte die verschiedensten linken Gruppen und Einzelpersonen. Gegen Mittag erreichte der Demonstrationszug die Gedenkstätte. Genossinnen und Genossen des Funken waren mit einem Infostand an der Gedenkstätte präsent. Wir verkauften zahlreiche Zeitschriften und Bücher und führten viele Gespräche.
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