Kategorie: DIE LINKE |
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DIE LINKE.Wiesbaden: Solidarität mit der griechischen Arbeiterbewegung und Linken |
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Mit großer Mehrheit hat die Mitgliederversammlung der Wiesbadener LINKEN am 19. März eine Solidaritätserklärung mit der griechischen Arbeiterbewegung und Linken beschlossen. Im Folgenden dokumentieren wir den Antrag zur aktuellen Lage in Griechenland. | |||
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Antrag an die Mitgliederversammlung der Partei DIE LINKE am 19.3.2010 Weiterleitung an den Bundesparteitag in Rostock am 15./16.5.2010 Antragssteller: Christoph Mürdter Solidarität mit der griechischen Arbeiterbewegung und Linken
Die Krisenverursacher verdienen an der Staatsverschuldung. Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften und Konzerne leihen dem Staat mit überhöhten Zinssätzen Geld. Das ist Irrsinn, wenn man bedenkt, dass diejenigen, die der Staat durch die Rettungspakete gerettet hat, auch noch ein Geschäft damit machen. 42 Milliarden Euro wird der Bund 2010 an Zinszahlungen an Banken und Versicherungen zahlen müssen, Geld, das dem Bund, Ländern und Kommunen fehlt. Um die Zinsen an diese Gläubiger zu bezahlen, muss der Staat Ausgaben kürzen und Steuern bzw. Einnahmen erhöhen. Deshalb fordern wir die Einstellung der staatlichen Zinszahlungen an Banken und private Kapitalbesitzer. Europäische Staats- und Regierungschefs und die EU-Kommission nehmen Griechenland bereits in den Würgegriff und fordern die griechische Regierung zu harten Eingriffen auf: Kürzung der Ausgaben im Öffentlichen Dienst, Wegfall des 14. Monatsgehalts, drastische Lohnsenkungen und Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Steuerreform zugunsten der Reichen u.a. Es werden Massenentlassungen, der Wegfall der Arbeitslosenunterstützung, die Einführung von Unterrichtsgebühren und die Abschaffung der kostenlosen Gesundheitsversorgung folgen, wenn die griechische Linke und die Gewerkschaften den Widerstand nicht organisieren. Zur Durchsetzung dieser unsozialen Politik stehen der griechischen Regierung EU-Kommissare zu Seite. Die rigorose Haushaltspolitik wird somit von der EU, Europäischen Zentralbank und dem IWF kontrolliert und forciert. Griechische Verhältnisse drohen auch in Deutschland, wenn infolge der Wirtschaftskrise ein weiterer Steuerrückgang zu einer dramatischen Erhöhung der Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden führt. Unter dem Vorwand der Haushaltskonsolidierung werden durch die vom Staat eingesetzte Kommunalaufsicht die demokratischen Prozesse in den Städten und Gemeinden außer Kraft gesetzt. |