Kategorie: Solidarität |
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Erfolgreiche Hands Off Venezuela-Veranstaltung in Berlin |
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Etwa 60 Leute besuchten am 25. Januar eine, von der Solidaritätsgruppe Hände weg von Venezuela organisierte, Filmvorführung in der Berliner Humboldt Universität. Zur anschließenden Diskussion blieben etwa 30 Leute und es gab eine lebhafte Debatte, die verschiedenste Themenbereiche anschnitt.
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Mehrere Leute äußerten sich besorgt darüber, dass um Hugo Chavez eine Art Personenkult entstehen könnte und die revolutionäre Bewegung in Venezuela keine Kritik am Revolutionsprogramm der Regierung äußern würde. Von mehreren Leuten, die zum Teil auch erst vor kurzem in Venezuela waren, wurden dem aber einige Fakten entgegengehalten. Zum einen ist Chávez immer dafür eingetreten, dass die venezolanische Bevölkerung sich selbst organisieren muss, z.B. in bolivarischen Zirkeln, um die Revolution von unten zu tragen. Zum anderen schärft sich dadurch natürlich das Bewusstsein der Leute für ihre eigene Position im revolutionären Prozess. In den aktuellen Diskussionen, die in der Bewegung sehr offen geführt werden, steht dann auch im Vordergrund, dass die Revolution eigentlich viel schneller voranschreiten sollte und die vergangenen Verstaatlichungen von Betrieben unter Arbeiterkontrolle nur ein erster Schritt in die richtige Richtung darstellen. Um diesen Punkt formiert sich dann auch die momentane Kritik an der Regierung und vor allem an der um die Regierung immer noch bestehende bremsende Bürokratie. Aber es ist die Aufgabe der revolutionären und Arbeiterbewegung das Fortschreiten der Revolution zum Sozialismus immer wieder einzufordern. Weiterhin wurde die Frage diskutiert, was wir in Deutschland nun konkret machen können, um die Revolution in Venezuela zu unterstützen. Die erste Antwort darauf ist natürlich so viele Menschen wie möglich über den revolutionären Prozess in Venezuela zu informieren, z.B. durch Mithilfe bei der Organisation von Veranstaltungen. Darüber hinaus müssen diese Informationen auch in politische Parteien, sei es nun die Linkspartei/WASG oder auch die SPD und die Grünen, sowie deren Jugendorganisationen, hineingetragen werden. Und im besonderen muss die Revolution und der neue klassenkämpferische Gewerkschafts-dachverband UNT in Venezuela auch in den deutschen Gewerkschaften bekannt gemacht werden. Hands Off Venezuela-Berlin plant in den nächsten Monaten weitere Veranstaltungen, auch zusammen mit dem Bündnis der Solidaritätsgruppen Netzwerk-Venezuela und [’solid] der sozialistischen Jugend, durchzuführen. Wir haben vor Hands Off Venezuela zu einem festen Faktor in der politischen Landschaft Berlins zu machen und brauchen dazu jede Unterstützung. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Alexander Dirmeier |