Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Stadt Florianópolis (u.a. Lehrer, Gesundheitswesen, kommunale Verwaltung, etc.) streiken seit dem 5. Januar 2017 mit Unterstützung der Gewerkschaft des Öffentlichen kommunalen Dienstes (Sintrasem). Sie kämpfen gegen ein Paket von Negativmaßnahmen, die u.a. Gehaltskürzungen und Streichungen vorsieht.
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Florianópolis ist die Hauptstadt des brasilianisches Bundestaats Santa Catarina mit 412.000 Einwohnern. Der Präfekt der Stadt, Gean Loureiro, hat das Paket mit einer Stimme Mehrheit und nun beim regionalen Arbeitsgericht die Beendigung des Streiks durchgesetzt. Bei Zuwiderhandlung sollen täglich 15.000 Reais (4.600€) fällig sein. Die Verhandlung verlief unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Am 8. Februar ist sogar von offizieller Stelle die Gefangennahme und Absetzung des Vorstandes der Gewerkschaft Sintrasem gefordert worden. Obwohl die Lehrer sich in den Sommerferien befinden, nehmen sie an den Demonstrationen und Streikveranstaltungen aktiv teil. Am 7. Februar wurde folgende Resolution verabschiedet:
1. Der Streik wird auf unbestimmte Zeit geführt. Die Lehrer werden streikend ins neue Schuljahr starten. 2. Keine Verhandlungen mit der Stadt vor Rücknahme des Negativpakets. 3. Rücknahme der Kriminalisierung des Streiks und des Gewerkschaftsvorstands. Wir lassen uns nicht einschüchtern. 4. Die kommunalen Beschäftigten appellieren an die Solidarität anderer Beschäftigter, u.a. der Müllabfuhr. 5. Streikveranstaltungen in den verschiedenen Stadtvierteln mit den streikenden Lehrern und die Eltern, um die Streiks zu erklären und um Solidarität zu werben.
Die Bundesregierung setzt ihre Angriffe auf die Arbeiterklasse fort. Die Angriffe werden vor Ort von der Präfektur durchgesetzt. Sie wollen die Errungenschaften der letzten Jahre wieder einkassieren und von dem korrupten System und der Krise ablenken. Sie sind unfähig die Krise zu lösen. Sie förden die zunehmende Umverteilung von der Mehrheit unten zu den Reichen und Unterdrückende.
Die Beschäftigten des öffentlichen kommunalen Dienstes in Florianópolis wollen Widerstand leisten und damit ein Beispiel geben, wie die Arbeiterklasse um ihre Würde kämpft. Sie benötigen unsere Solidarität – politisch, moralisch und wirtschaftlich.
Schickt bitte Solidaritätserklärungen: z.B. auf portugiesisch: (es gibt sie auch auf englisch auf www.marxist.com)
Nós, solidários, com as exigências dos Servidores Municipais de Florianópolis, especialmente com a exigência de revogação do pacote de medidas aprovadas na Câmara de Vereadores a pedido do prefeito Gean Loureiro, que retiram direitos, cortam salários e destroem as aposentadorias, nos dirigimos a cada uma das autoridades responsáveis pela situação criada pedindo-lhes que:
1. Retirem todas as medidas de criminalização judicial deste legítimo movimento. É expressão de um passado desprezível tratar os movimentos sindicais e populares como “Casos de polícia”. 2. Retirem a decisão de ilegalidade da greve 3. Retirem todas as medidas de repressão contra os servidores e seu legítimo movimento 4. Retirem, recusem qualquer pedido de prisão dos diretores e intervenção no sindicato como se ainda se vivesse no Brasil o período da ditadura militar.
Nossa solidariedade é irrestrita com os servidores e seu sindicato e divulgaremos esta campanha no Brasil e em todo o mundo, apoiares política e materialmente esta luta por que nela está simplesmente em jogo uma liberdade democrática fundamental, o direito de expressão e de organização. Revoluções foram feitas em nome destes direitos.
Reafirmamos: Nós exigimos que os direitos dos trabalhadores sejam respeitados, que sejam revogadas todas as decisões judiciais que atentem contra a liberdade sindical, que seja retirado o pedido de intervenção no sindicato e a prisão de seus diretores, que seja garantido o livre direito de greve e que sejam atendidas todas as legítimas exigências dos servidores municipais de Florianópolis que exigem a revogação do pacote de medidas que corta salários, retira direitos e destroça as aposentadorias.
An folgende Adressen:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - secretaria de saúde Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - secretaria de planejamento e gestão Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - secretaria de educação Tribunal de Justiça Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eine Kopie bitte an:
Alex Santos (presidente do Sintrasem): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Sintrasem: http://www.sintrasem.org.br/ Alexandre Mandl (advogado de movimentos sociais, membro da Rede Nacional de Advogadas e Advogados Populares-RENAP): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Esquerda Marxista: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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