Kategorie: Solidarität |
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Aktionswoche vor iranischen Botschaften - Solidarität mit iranischer Arbeiterbewegung |
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Weltweit haben in den letzten Tagen Gewerkschafter und Sozialisten vor iranischen Botschaften und Konsulaten gegen die wachsende staatliche Unterdrückung von engagierten Gewerkschaftern im Iran protestiert. Diese Aktionswoche zur Verteidigung der Interessen der iranischen Arbeiter stand unter dem Motto: „Wir lassen die Arbeiter im Iran nicht im Stich! Bilder von der Aktion vor dem iranischen Konsulat | |||
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Kurzbericht zur Aktion vor dem iranischen Konsulat in Frankfurt am 10.10.2005 Weltweit haben in den letzten Tagen Gewerkschafter und Sozialisten vor iranischen Botschaften und Konsulaten gegen die wachsende staatliche Unterdrückung von engagierten Gewerkschaftern im Iran protestiert. Diese Soli-Kampagne zur Verteidigung der Interessen der iranischen Arbeiter stand unter dem Motto: „Wir lassen die Arbeiter im Iran nicht im Stich!“ Als Beitrag zu diesen Solidaritätsaktionen fanden am Montagvormittag auch in Berlin und Frankfurt am Main Mahnwachen vor der Botschaft bzw. dem Generalkonsulat der Islamischen Republik Iran statt In Frankfurt bezogen zunächst die ersten vier Genoss(inn)en vor dem iranischen Konsulat Position, um für die Rechte der Arbeiter im Iran und die Freilassung der politischen Gefangenen zu demonstrieren. Schon kurz nachdem wir unser Transparent vor dem luxuriösen Konsulatsgebäude entrollt hatten, kam ein Konsulats-Mitarbeiter auf uns zugestürmt und fragte, was wir da machten. Wir erklärten ihm, dass wir für die Rechte der iranischen Arbeiter demonstrierten. Daraufhin wollte er uns des Platzes vor dem Konsulat verweisen und drohte mit der Polizei. Ferner versuchte er innerhalb von 5 Minuten uns zweimal das Transparent zu entreißen, was ihm jedoch nicht gelang. Kurze Zeit später tauchte die Polizei mit einem ersten Einsatzwagen auf. Nach einer kurzen Diskussion mit einem Polizeibeamten verlegten wir unsere Aktion auf die gegenüberliegende Straßenseite. Das Ordnungsamt verbot Aktionen direkt vor dem Konsulat, teilte man uns mit. Trotz des rüden und unhöflichen Empfangs durch die Konsulatsmitarbeiter war die Atmosphäre insgesamt sehr entspannt. Später stießen etliche Mitstreiterinnen und Mitstreiter, darunter auch mehrere politische engagierte Frankfurter iranischer Abstammung, zur Aktion hinzu. Diese begrüßten ausdrücklich unsere Aktion und bedankten sich bei jedem von uns für unsere aktive Unterstützung und Solidarität. Insgesamt kann die Aktion als erfolgreich bezeichnet werden. Unsere Forderungen und Bedenken gegenüber dem iranischen Regime wurden durch die schroffe, unwirsche und abweisende Haltung der Konsulatsangehörigen mehr als bestätigt. Da das Konsulatspersonal sich weigerte, einen Brief von uns persönlich in Empfang zu nehmen, geschweige denn einen Vertreter unserer Delegation zu empfangen, mussten wir diesen Brief hinterher per Fax senden. Wichtig war uns jedoch vor allem, die Solidarität mit den iranischen Arbeitern und politischen Gefangenen zu unterstreichen. Besucher des Konsulats und Passanten informierten wir mit Flugblättern über die schwierige Lage der aktiven Gewerkschafter im Iran. Wir bleiben am Ball, denn: „Wir lassen die Arbeiter im Iran nicht im Stich!“ Redaktion Der Funke 10. Oktober 2005 |