Kategorie: Solidarität |
|||
Dringend: Solidarität! Repression gegen ArbeiterInnen von Sanitarios Maracay (Venezuela) |
|||
|
|||
Als sie am gestrigen Dienstag, den 24. April, gerade mit dem Bus nach Caracas unterwegs waren, wo sie an einer landesweiten Demonstration zur Verteidigung der Arbeiterkontrolle sowie der Fortsetzung der von Chávez 2005 begonnenen Enteignungen teilnehmen wollten, wurden ArbeiterInnen von Sanitarios Maracay, einer Keramikfabrik, die seit über fünf Monaten unter Arbeiterkontrolle steht, zum Ziel brutaler Repressionen. | |||
|
|||
Die Demonstration wurde von FRETECO, der „Revolutionären Front der ArbeiterInnen der besetzten Betriebe“ organisiert. FRETECO organisiert jene ArbeiterInnen, deren Betriebe von Chávez enteignet bzw. von den ArbeiterInnen auf Eigeninitiative im Kampf gegen die konterrevolutionäre Sabotage der letzten Monate besetzt wurden. Seit Monaten fordern die ArbeiterInnen von Sanitarios Maracay die Enteignung ihrer Firma, um somit die Verstaatlichung unter Arbeiterkontrolle zu ermöglichen. Dann wäre es möglich, die im Werk produzierten Sanitäranlagen für die öffentlichen Wohnbauprojekte, die Präsident Chávez ins Leben gerufen hat, zu produzieren. Auf Geheiß des regionalen Gouverneurs, Didalco Bolivar, wurde ihr Bus von der Polizei im Staat Aragua gestoppt. Weil sie von ihrer Reise nach Caracas abgehalten wurden, begannen die ArbeiterInnen zu protestieren, woraufhin sie brutal von der Polizei und Mitgliedern der Nationalgarde, die sogar ihre Waffen und Gummigeschosse einsetzten, attackiert wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir, dass 14 ArbeiterInnen unter anderem durch die Gummigeschosse verletzt und 21 verhaftet wurden. Unter den Verhafteten befindet sich einer der wichtigsten Anführer der Fabrikbesetzung sowie der Gewerkschaft in Sanitarios Maracay, José Villegas (siehe Bild). Die GenossInnen werden in der 21. Abteilung der Nationalgarde in San Vicente festgehalten. Voraussichtlich werden sie dem Staatsanwalt überführt. Dieser Zwischenfall ist eine eindeutige Provokation der konterrevolutionären Kräfte im Staatsapparat und die auch schon von Chávez selbst verurteilt wurden. Diese Leute haben Verbindungen zur Oligarchie und den Kapitalisten, die sich von einem Fortschreiten der Revolution hin zum Sozialismus bedroht fühlen und die vor allem den Prozess der besetzten Betriebe, die Enteignungen und die Arbeiterkontrolle mit großem Missmut beobachten. Gouverneur Didalco Bolivar ist bekannt für seine engen Verbindungen zu Kapitalisten. Des öfteren hat er sich bereits öffentlich von den revolutionären Ansätzen des Präsidenten Chávez distanziert – und vor allem auch von einer Serie an Maßnahmen wie die Enteignung von Unternehmen sowie der Partizipation der ArbeiterInnen im Betriebsmanagement. Chávez selbst sagte über ihn in den letzten Wochen, er sei ein „Sozialdemokrat, kein Sozialist“ und nannte ihn einen Konterrevolutionär. Während wir diese Zeilen schreiben, marschiert die Demonstration der FRETECO gerade auf den Präsidentenpalast Miraflores zu, um dort ein Dokument zur Verteidigung des revolutionären Co-Managements und der Arbeiterkontrolle zu überreichen sowie die Enteignung und Verstaatlichung unter Arbeiterkontrolle aller besetzten oder geschlossenen Betriebe zu fordern. Zusätzlich fordern sie nun die sofortige Freilassung der inhaftierten GenossInnen und eine sofortige Aktion der Regierung gegen diesen Angriff, der sich gegen die Arbeiterbewegung und die Revolution im Allgemeinen richtet. Alle AktivistInnen und Organisationen in Venezuela und anderswo, die die bolivarische Revolution unterstützen, rufen wir dazu auf, Protestbotschaften zur Freilassung der GenossInnen zu versenden. Modellresolution Wir protestieren mit allem Nachdruck gegen die repressiven Aktionen des Gouverneurs Araguas, Didalco Bolivar, der Polizei Araguas und Einheiten der Nationalgarde gegen die ArbeiterInnen von Sanitarios Maracay am 24. April. Wie bereits Präsident Chávez festgestellt hat, hat die Vorgehensweise Didalco Bolivars nichts mit Sozialismus zu tun und ist eindeutig konterrevolutionär. ArbeiterInnen, wie im Falle von Sanitarios Maracay, anzugreifen dient einzig und alleine den Kapitalisten und generell allen Feinden der Revolution. Wir fordern:
Bitte schickt Protestmails an: Präsident: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Arbeitsministerium: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Fax an den Ministerpräsidenten: 02122638179 Faxes des Arbeitsministeriums: 02124084250 y 02124084246 Kopien und Solibotschaften : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |