Studierende in Québec zeigen es vor

Die griechische Krise nähert sich einem entscheidenden Wendepunkt. Im Vorfeld der letzten Wahlen wurden viele Versprechungen gemacht, aber jeder weiß, dass eigentlich ein Plan zum Rausschmiss Griechenlands aus dem Euro vorbereitet wird. Es geht nur noch darum den Schaden zu minimieren und die Schulden den „unverantwortlichen Griechen“ unterzujubeln.
Bundestag und Bundesrat haben mit einer Mehrheit aus CDU, CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen dem europäischen Fiskalvertrag und europäischen Stabilitätsmechanismus ESM zugestimmt. DIE LINKE hat als einzige Fraktion geschlossen Nein gesagt.
Bei FIAT, dem größten Industriekonzern Italiens, wurden in den letzten Monaten Arbeitsbedingungen geschaffen, die viele von „chinesischen Arbeitsverhältnissen in Europa“ sprechen lässt.
Die Würde der ArbeiterInnen hat in diesem neuen Fabrikregime keinen Platz mehr.
Die Krise in Europa vertieft sich immer mehr. Die Ungleich- gewichte zwischen den EU-Ländern werden größer. Ein Auseinanderbrechen der Eurozone wird immer realistischer. Ein tatsächlicher Staatsbankrott (Griechenland), zwei Staatsbankrotte, die aller Voraussicht nach nur hinausgeschoben wurden (Irland, Portugal), ein taumelnder Bankensektor und ganz Südeuropa an der Schwelle zum finanziellen Zusammen- bruch (mit Spanien neben Griechenland in der Pole-Position) haben den europäischen Kontinent in Wallung versetzt.