Die bolivarische Revolution ist an der finalen Weggabelung angelangt. Die Reformen des vergangenen Jahrzehnts haben den Lebensstandard der Massen dramatisch verbessert, stellten aber keinen Bruch mit der kapitalistischen Produktionsweise dar, und jetzt stoßen sie auf immer deutlicher sichtbare Schranken.
Die venezolanische Opposition steigert ihre Kampagne mit einer „unabhängigen Konsolidierung“ am Sonntag, 16. Juli. Drei Fragen werden in der Volksbefragung gestellt: Erstens zur Legitimität der verfassungsgebenden Versammlung der Regierung.
“In Venezuela gab es einen Staatsstreich! Maduro hat die politische Macht an sich gerissen!“ Nur einige Tage vor dem 15. Jahrestag des kurzzeitigen Putsches gegen die demokratisch gewählte Regierung von Präsident Chavez (11.–13. April 2002) schreien und heulen die damaligen Putschisten (die venezolanische Oligarchie, ihre Herren in Washington und ihre Schoßhunde) wie Hyänen gegen einen vermeintlichen „Selbstputsch“ von Präsident Maduro.
Vor 46 Jahren, unter der Regierung Salvador Allendes, stimmte der chilenische Kongress einstimmig für die Verstaatlichung der chilenischen Kupferindustrie. Während der blutrünstigen Pinochet-Diktatur wurde der Weg für Investitionen aus dem Ausland freigemacht, wohin nun zwei Drittel des Profits aus der Ausbeutung dieser Ressource und der Menschen, die damit arbeiten, abfließt.
Die massive Welle des Aufbegehrens und Widerspruchs gegen die Wahl von Donald Trump zeigt, dass Millionen Jugendlicher und ArbeiterInnen gegen seine Regierung Widerstand leisten. Trump kann die Krise des Kapitalismus, die damit verbundene Armut, Fanatismus und Instabilität nicht lösen. Die Demokraten und die AnführerInnen der ArbeiterInnenbewegung bieten ihm die Zusammenarbeit an. Die Internationale Marxistische Tendenz (IMT) hat eine andere Perspektive.
Wenige Tage nach der Amstseinführung von Donald Trump diskutierten wir über die Perspektiven der Arbeiterklasse in den Vereinigten Staaten.
Hans-Gerd Öfinger interviewte zur Einleitung einen Genossen aus den USA und schildert in einem kurzen Vortrag bündig wie es zur Wahl einer Ikone des Kapitalismus zum US-Präsidenten kommen konnte.
Am Tag nach den Wahlen, fanden sich viele US-AmerikanerInnen in einem „neuen seltsamen Land“ vor. Die Washington Post nannte Trumps Sieg einen „katastrophalen, historischen Umsturz“.