Die internationale Klimastreikbewegung hat weltweit Wellen geschlagen. Im Zuge mehrerer globaler Aktionstage im Verlaufe des letzten Jahres bestreikten Millionen junger Menschen aus über 100 Ländern ihre Schulen und schlossen sich den Fridays for Future Protesten an.
Das Motto vieler Organisationen und Initiativen, die sich die Verteidigung des tropischen Regenwaldes in der Amazonasregion auf die Fahnen geschrieben haben, ist angesichts der verheerenden Waldbrände eindeutig: „Es ist nicht das Feuer, es ist der Kapitalismus.“
Am 20. September steht der nächste globale Klimastreik an. Die Organisatoren von Fridays for Future (FfF) rufen dabei alle Generationen dazu auf, sich am Streik zu beteiligen. Auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat sich mit der Klimastreikbewegung solidarisiert.
Spätestens seit dem 15. März 2019, als Millionen Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt in den Streik traten und demonstrierten, ist die Frage des Kampfes gegen den Klimawandel nicht mehr nur eine Frage einer kleinen Handvoll Aktivistinnen und Aktivisten, sondern ein europäisches Massenphänomen.
Der freie Markt war noch nie in der Lage, auch nur die elementarsten materiellen Bedürfnisse der Mehrheit der Weltbevölkerung zu versorgen. Anstatt die Armut zu lindern, hat der Kapitalismus die Ungleichheiten nur noch verstärkt und ist nicht in der Lage, Hungersnot, Dürre und Krankheiten zu beseitigen.
Schulstreiks gegen den Klimawandel erschüttern seit einigen Monaten eine ganze Reihe europäischer Länder. Zehntausende Schülerinnen und Schüler gingen unter anderem in Deutschland, der Schweiz, Belgien, Dänemark und Schweden auf die Straße.
Während sich Teile der Jugend mit der Fridays for Future Bewegung weltweit in die Politik einmischen und gegen eine verfehlte Klimapolitik rebellieren, verschließen die Regierenden ihre Augen vor dem wahrscheinlich größten Problem der Menschheit - der Klimaerwärmung! Alles was sie dem entgegenzusetzen haben sind fahle Lippenbekenntnisse, Krokodilstränen und gar blanker Zynismus.
„Der Meeresspiegel steigt und wir erheben uns mit ihm“. Dies stand auf einem Plakat beim letzten #YouthStrike4Climate in London. Junge Menschen auf der ganzen Welt gehen auf die Straße, um das brennende Thema unseres Zeitalters anzusprechen: die drohende Klimakatastrophe.
Die 15-jährige Greta Thunberg hielt auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen eine packende Rede, die große Begeisterung für die Weitsicht einer Schülerin erzeugte und die Debatte um den Klimawandel neu in den Vordergrund beförderte. Ihrem Aufruf zu Demonstrationen folgten Schülerinnen und Schüler an 270 verschiedenen Orten in 17 Ländern. Mittlerweile gibt es wöchentliche Proteste.