Redebeitrag von Hans-Gerd Öfinger auf der Fridays for Future-Demo in Wiesbaden am 29. November 2019.
Es gibt immer weniger Klein- und Mittelbauern. Besonders im ländlichen Landkreis Mühldorf a. Inn (Südostoberbayern) verschlechtert sich die Lage der Bauern. Der Kapitalismus und die Klimakatastrophe führen zu einer deutlichen Belastung. Wir haben einen betroffenen Landwirt besucht.
Am 25. September war der globale Klimastreiktag. In Deutschland wurde in über 450 größeren und kleineren Städten im Namen von „Fridays For Future“ (FFF) für eine bessere Klimapolitik demonstriert. Auch in Waldkraiburg (Oberbayern) kämpften rund 50 Aktive trotz strömenden Regens und einer Boykott-Ansage durch die Grünen bei der örtlichen FFF-Demo für eine klimafreundliche Zukunft jenseits des Kapitalismus.
Die schlimmsten Szenarien, die Wissenschaftler für den Klimawandel berechnet haben, werden gerade Realität – in atemberaubender Geschwindigkeit. Kalifornien brennt, die Wasserknappheit steigt, Millionen Menschen müssen fliehen.
Am 20. September haben weltweit rund vier Millionen Menschen am „globalen Klimastreik“ teilgenommen und gegen die Klimazerstörung demonstriert. In über 2600 Städten in 160 Ländern gab es Kundgebungen und Demonstrationen.
Auf der Pariser UN-Klimakonferenz verpflichteten sich 2015 fast alle Staaten der Welt, den globalen Temperaturanstieg möglichst auf 1,5°C zu begrenzen. Wie lässt sich das verwirklichen? Was ist von den politischen Programmpunkten zu halten, die sich in der öffentlichen Diskussion befinden?
Alles außer den Profitinteressen der Großkonzerne spricht für eine radikale Verkehrswende. Denn der Straßen- und Luftverkehr gehört nicht nur zu den größten Klimakillern, sondern bürdet uns allen teure „Kollateralschäden“ auf, die in keiner Unternehmensbilanz erscheinen.