Wie geht es weiter mit der "Kurultai-Bewegung" in Kirgistan?

Soeben haben sich Russland und die USA auf die Abwrackung eines Teils ihrer strategischen Atomsprengköpfe geeinigt. Darunter versteht man A-Waffen, die das Hinterland des Gegners – seine Städte, seine Militär- und großen Raketenbasen – vernichten können. Das Zeug braucht – nach dem Ende des Kalten Krieges - keiner mehr. Es kostet. Gefechtsfeld-A-Waffen, Mini-Nukes und Uranmunition sind überhaupt nicht von der Abwrackungsvereinbarung betroffen.
Die Novemberrevolution 1918 und der Kapp-Putsch 1920, der einen machtvollen Generalstreik auslöste, sind in aller Munde. Weniger bekannt sind heutzutage die Ereignisse des Jahres 1923, als die Arbeiterklasse in Deutschland und Teile der Mittelschichten von einer beispiellosen Radikalisierung erfasst wurden und das politische Pendel zeitweilig stark nach links ausschlug. Wenig ist auch bekannt von dem (ebenso spontanen wie erfolgreichen) Generalstreik, der im August 1923 die reaktionäre Reichsregierung des Großkapitalisten Wilhelm Cuno zum Rücktritt zwang. Maßgebliche Auslöser der Krise waren die seit 1922 zunehmende Geldentwertung und die französisch-belgische Ruhrbesetzung.
Die deutsche Novemberrevolution 1918 war erst der Auftakt für fünf Jahre revolutionärer Erschütterungen. 1918 bis 1923 erlebte Deutschland so viele Massenbewegungen, Streiks, Generalstreiks, Erhebungen, Demonstrationen und bürgerkriegsähnliche Konflikte wie nie zuvor und auch nie mehr danach. In jenen revolutionären Jahren engagierten sich Millionen bisher passiver Arbeiter in einem bislang unvorstellbaren Ausmaß und so schwollen Arbeiterparteien und Gewerkschaften binnen kurzer Zeit stark an.
Der Generalstreik gegen den Kapp-Putsch war spontan ausgebrochen und gleichzeitig die größte Manifestation der Einheit der Arbeiterbewegung in der Praxis. Die Bildung einer Arbeiterregierung wäre in dieser Situation ein Fortschritt gewesen.