Nachdem das Gerede von der "Kreditverknappung" optimistischeren Kommentaren über die "grünen Pflänzchen" in der Wirtschaft gewichen war, stehen die bürgerlichen Kommentatoren den Ereignissen in Griechenland hilflos gegenüber. Die Weltwirtschaft ist erneut in Chaos gestürzt, während die Regierungen versuchen, die Auswirkungen des Fastzusammen- bruchs Griechenlands einzudämmen, sind es die ArbeiterInnen, denen die Rechnung präsentiert wird.
Ein Ereignis hat den historischen Verlauf des 20.Jahrhundert nachhaltig geprägt. Die russische Revolution hat bei den Unterdrückten und Ausgebeuteten Hoffnungen und Zuversicht hervorgerufen, während weltweit die Herrschenden angsterfüllt ihre Macht in Gefahr sahen. Die entscheidende Frage war und ist heute noch, wie stehe ich zur russischen Revolution? Diese Frage hat die Linke gespalten. Aber ohne eine wissenschaftliche Untersuchung ist eine Beantwortung unmöglich.
In Bankenkrisen, Wirtschaftkrisen, Rezessionen und nicht zuletzt im Krieg treten die Widersprüche des Kapitalismus auf die übelste Art und Weise zutage. Die Grundlagen dieses Systems und seine Auswüchse zu analysieren ist Aufgabe von uns MarxistInnen. Denn nur MarxistInnen haben dafür ein Werkzeug zur Hand, das keine bürgerliche Sozial- oder Wirtschaftswissenschaft hervorbringen kann. Gemeint ist die dialektische Methode von Karl Marx und Friedrich Engels.