Zwei der zentralen Figuren in der Entwicklung der Quantenphysik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Heisenberg und Bohr, lassen wieder einmal die Wogen im deutschen Feuilleton hochgehen. Heisenberg stand an der Spitze des NS-Atomwaffenprogramms und wollte Bohr - wenn erfolglos - zur Mitarbeit am Rüstungsprogramm der "neuen Herren der Welt" bewegen. Anstatt eine moralische Bewertung der Figur Heisenberg abzugeben, wie dies die deutschen bürgerlichen Kommentatoren tun, ist es die Aufgabe von MarxistInnen die Philosophie Heisenbergs und ihren Einfluss auf seine wissenschaftliche Methode und sein politisches Handeln zu analysieren.
"Imagine there’s no heaven / It’s easy if you try / No hell below us / Above us only sky / Imagine all the people / Living for today…" - "Imagine" von John Lennon, das zur Zeit in den USA auf dem Index steht, beschreibt sehr treffend, warum Kriege entstehen, wie wir später noch sehen werden. Seine Bed-Ins und Sleep-Ins sind zwar keine effektive Antikriegsstrategie, aber dafür kann man ja bei Rosa Luxemburg, Lenin und Trotzki nachschlagen.
Eine politische Standortbestimmung:
Internationaler Einsatz für marxistische Ideen
Vor zehn Jahren – im April 1992 – wurde der "Socialist Appeal" als marxistische Zeitschrift in der britischen Arbeiterbewegung gegründet. Von Anfang an hat die Redaktion des Funken eng mit der Redaktion des Socialist Appeal und der Internetseite www.marxist.com zusammengearbeitet, weil wir die gleichen Ideen und Perspektiven vertreten. Nachfolgend Auszüge aus einem Artikel von Alan Woods zum 10. Jahrestag des Socialist Appeal.
Für eine demokratische und sozialistische Gesellschaftsordnung!
Der Kapitalismus ist nicht nur eine ungerechte, sondern auch eine verschwenderische und daher ineffektive Gesellschaftsordnung. Die grundlegenden Eigenschaften des Kapitalismus wie Privateigentum an Produktionsmitteln, Produktion und Investition sind nicht an den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt, sondern an den Profitbedürfnissen der Kapitalbesitzer orientiert. Anstelle von langfristiger Planung herrscht ein chaotisches System, das immer wieder Krisen hervorruft und die zuvor aufgebauten Reichtümer zerstört.
Seit Menschengedenken stellen wir uns die Frage nach dem Ursprung der Bakterien,Tiere, Pflanzen, Pilze und Menschen; kurzum des Lebens selbst. Wie ist es möglich, daß eine unüberschaubare Anzahl von Atomen sich zu Organismen zusammenfinden, die atmen, an Masse zunehmen, laufen, denken, lieben und leiden. Diese Frage wird bis zum heutigen Tage von verschiedenen Warten aus diskutiert.
1991 versprach der damalige US-Präsident George Bush als Staatsoberhaupt der wichtigsten imperialistischen Macht in seiner berühmten Rede über die `Neuen Weltordnung" eine Welt ohne Kriege, ohne Diktaturen und natürlich eine Welt, die ganz klar unter der Kontrolle eines einzigen und allmächtigen Weltpolizisten - den USA - steht.
Antwort an den Genossen "GO": Genosse GO hatte Grant und Woods vorgeworfen, zu wenig zu betonen, dass Gewalt bei Revolutionen unvermeidlich sei. Dieser Text aus dem Jahr 1996 ist eine detaillierte Abfassung über die Frage, ob Revolutionen per se mit Gewalt verbunden sein müssen.