Am 9. Mai fanden in Papenburg und Esterwegen zwei Veranstaltungen anlässlich des Befreiungstages statt. Am Vormittag wurde im Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager die Ausstellung "Von Albanien ins Stalag VI C - Zeichnungen und Tagebuchaufzeichnungen des italienischen Militärinternierten Ferruccio Francesco Frisone 1943 - 1945" eröffnet. Am Nachmittag fand auf dem Friedhof des ehemaligen KZ Esterwegen eine deutsch-niederländische Kundgebung statt.
Interview mit Michael Mager, Kreistagsmitglied DIE LINKE im Schwalm Eder-Kreis (südlich von Kassel) und Augenzeuge des Neonazi-Überfalls auf Insassen eines DGB-Busses aus Nordhessen an der Autobahn A 4 bei Jena am vergangenen Wochenende.
Am frühen Morgen des 20. Juli 2008 verübten rechtsextreme Schläger einen Überfall auf das Sommercamp der Jugendorganisation ['solid] am Campingplatz Neuenhainer See.
„Sie sind nicht willkommen“, lautete die Parole auf einem Transparent, das gut sichtbar am historischen Eisernen Turm gegenüber der Mainzer Rheingoldhalle angebracht war. Es signalisierte den Teilnehmern einer europaweiten Zusammenkunft rechtsextremer und rassistischer Parteien, dass die überwiegende Mehrheit der Mainzer sie nicht als Gäste haben wollte. Während in der von massiven Polizeikräften abgeschirmten Halle die rund 800 Euro-Rechten – darunter Vertreter des belgischen Vlaams Belang, der österreichischen FPÖ oder des französischen Front National – über verstärkte Zusammenarbeit unter der Parole eines „Europa der Völker“ diskutierten, machte sich auf der Straße ein Bündnis von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Migranten, Fußballfans und Antifaschisten für ein Europa ohne Grenzen stark.
Gegen einen vom Bundesvorstand der „Republikaner“ (REP) für das kommende Wochenende geplanten europaweiten Kongress von Rechtsextremisten mit über 800 Teilnehmern in der Mainzer Rheingoldhalle formiert sich in der rheinland-pfälzischen Landes- hauptstadt breiter Protest. Am Samstagvormittag wollen Antifaschisten, Gewerkschafter, Linke, Sozialdemokraten, Grüne, Christen, Fußballfans und andere dagegen gemeinsam auf die Straße gehen und darauf hinweisen, dass das von den Veranstaltern propagierte „Europa der Vaterländer“ eine Plattform für menschenverachtende, nationalistische, revisionistische und rassistische Parolen bilde.
Am 18. August fand in Friedrichshafen ein Nazi-Aufmarsch statt. Zur antifaschistischen Gegendemo mobilisierten auch die GenossInnen der österreichischen Sozialistischen Jugend (SJ) Vorarlberg. Hier ein Bericht von der Demo.
In der Nacht zum 1. April 2007 ist der aus Burundi stammende Afrikaner Evariste S. in Berlin-Pankow offensichtlich aus rassistischen Gründen von mehreren Menschen ins Koma geschlagen worden.
Rechtsradikalismus ist nicht nur ein „ostdeutsches Problem“. Grade im Westen versuchen Neonazis unter Jugendlichen Fuß zu fassen.
Am 30. Januar 1933 kamen die Faschisten unter Hitler in Deutschland an die Macht, ohne dass eine Fensterscheibe zu Bruch ging. Damit hatte die deutsche Arbeiterbewegung ihre größte Niederlage erlitten. Wie war das möglich?
Die Ereignisse von 1933 lassen sich nur im Zusammenhang mit den 15 turbulenten Jahren seit der Novemberrevolution von 1918 verstehen.
Fotomontage von John Heartfield 1932: Der Sinn des Hitlergrußes - Millionen stehen hinter mir.