Statement unserer venezolanischen Schwesterströmung: Die CMR fordert vom Gewerkschaftsdachverband UNT mit Fabrikbesetzungen und Arbeiterkontrolle ernst zu machen, um die wirtschaftliche Sabotage und Aussperrungen zu verhindern.
Hands Off Cipla campaign, Joinville (Santa Catarina)
Nach dem brutalen Vorgehen der Polizei bei Cipla in Joinville im Bundesstaat Santa Catarina kommt nun die Solidaritätskampagne in Schwung. Am 13. Juni fand eine Kundgebung vor der Fabrik statt, an der sich viele Gewerkschaftsdelegationen aus Brasilien sowie VertreterInnen von besetzten Betrieben aus Argentinien, Paraguay und Venezuela beteiligten. Seit Juni ist das Unternehmen Cipla wieder dem Privatkapital unterstellt. Fast fünf Jahre lang hat es unter der Kontrolle seiner etwa 1.000 Beschäftigten gestanden.
Die Ankündigung von Verstaatlichungen kann von allen ArbeiterInnen weltweit nur begrüßt werden. Sie stellen einen großen Schritt vorwärts für die venezolanische Revolution dar und sind ein schwerer Schlag gegen den Kapitalismus und Imperialismus.
Im Rahmen der wöchentlichen TV-Sendung „Alo Presidente“, die am 22. April ausgestrahlt wurde, lud Präsident Hugo Chávez die Venezolaner und Venezolanerinnen ein, die Schriften des russischen Revolutionärs Leo Trotzki zu studieren, im speziellen die Schrift “Das Übergangsprogramm”, das von Trotzki erarbeitet und vom Gründungskongress der IV. Internationale 1938 verabschiedet wurde.
Die bolivarische Revolution geht in die entscheidende Phase. Wir begrüßen die jüngsten Maßnahmen von Hugo Chávez, um die Revolution voranzutreiben. Doch der "Point of no return" ist längst nicht erreicht. Der Schlüssel für den Sieg der Revolution liegt nun bei der Selbstorganisation der Arbeiterklasse und der Bauernschaft. Die Revolution in Lateinamerika wirft viele Fragen auf, deren Beantwortung für die weitere Entwicklung des Kontinents und darüber hinaus von großer Bedeutung ist.
Luis Primo ist Koordinator der UNT Caracas-Miranda und führender Genosse unserer venezolanischen Schwesterströmung CMR. Er ist einer der 3.000 ersten UnterstützerInnen der PSUV (Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas), die am 24. März von Präsident Chávez im Theater Theresa Carreno aufgefordert wurden, mit dem Aufbau der Vereinigten Sozialistischen Partei zu beginnen. In diesem Interview spricht er über die Aufgaben der Arbeiterklasse und des Gewerkschaftsdachverbandes UNT - die Enteignung von Betrieben, den Aufbau von Arbeiterräten und die Zukunft der PSUV.
Der Klang der Kriegstrommeln hallt erneut auf den Fluren der Macht in Washington wider. Trotz aller Dementis gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass die Clique im Weißen Haus ernsthaft über Luftangriffe gegen den Iran nachdenkt.
Die Bolivarische Regierung, die sich der Verschärfung des Klassenkampfes, der kapitalistischen Sabotage der Wirtschaft und der zunehmenden offenen Diskussion, wie der sozialistische Staat aufgebaut werden soll, gegenübersteht, hat die Verstaatlichung des Energie- und des Telekommunikationssektors in Gang gebracht, ein Schritt, der die Massen aufgeweckt und bei ihnen große Erwartungen hervorgerufen und den Kampf zwischen Reform und Revolution intensiviert hat.
Alan Woods (International Marxist Tendency) sprach mit dem Generalsekretär der bolivianischen Bergarbeitergewerkschaft FSTMB Roberto Chávez über die Situation der Bergarbeiter und ihre Rolle im Klassenkampf in Bolivien. Seiner Ansicht nach geht die Regierung Morales nicht weit genug. Es brauche ernsthafte, radikale Veränderungen.
US-Außenministerin Condoleeza Rice hat Albträume wegen Venezuela, in denen der "böse" Präsident Hugo Chávez sein Land zerstört und die Gewinne ausländischer Unternehmen, die bisher außerhalb des Landes gebracht wurden, beschneidet.