Über 400 AktivistInnen aus den Belegschaften von 235 besetzten Fabriken und 20 verschiedenen nationalen Gewerkschaftsverbänden nahmen an der "Ersten lateinamerikanischen Versammlung von Fabriken unter Arbeiterkontrolle" vom 27. bis zum 29. Oktober in Caracas teil.
"Dies ist eine historische Versammlung. Zum ersten Mal treffen Arbeiter von besetzten Fabriken des ganzen Kontinentes zusammen." (Serge Goulart, Vereinigter Arbeiterrat der Gruppe besetzter Fabriken, Brasilien)
Bewaffnete Einheiten des mexikanischen Staates werden in diesen Tagen zur Zerschlagung der von der "Volksversammlung der Bevölkerung von Oaxaca" (APPO) organisierten Kommune von Oaxaca eingesetzt. Angesichts der unvorstellbaren Repression zeigt sich das wahre Gesicht der herrschenden Klasse Mexikos. Wir veröffentlichen hier die jüngste Stellungnahme der GenossInnen von der marxistischen Militante-Strömung über die weitere Strategie im Kampf gegen die staatliche Repression.
Wir veröffentlichen den Aufruf für eine amerikaweite Konferenz der Bewegung der besetzten Betriebe, die Anfang Dezember in Brasilien stattfinden wird. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung eines ersten Treffens, das im November 2005 stattgefunden hat. Wichtige Organisationen und Netzwerke aus Brasilien, Argentinien, Venezuela und Uruguay laden zu der Konferenz ein. VertreterInnen des bolivianischen Gewerkschaftsdachverbandes COB und der dortigen Bergarbeitergewerkschaft, der Lehrergewerkschaft von Oaxaca (Mexiko) sowie der "Soldiers of Solidarity" (USA) sind eingeladen.
Am 16. August organisierten die CMR (Revolutionäre Strömung Venezuelas) und die JSR (Revolutionäre Sozialistische Jugend) im Anschluss an das eindrucksvolle und erfolgreiche Auftreten der Internationalen Marxistischen Tendenz auf den Weltjugendfestspielen zwei öffentliche Veranstaltungen im Bürgermeistergebäude (Alcadia Metroplitana) von Caracas. Diese Veranstaltungen hatten als wichtigstes Ziel, die Kontakte, die auf dem Festival gemacht wurden, zu sammeln. Sie waren mit über 120 Anwesenden gut besucht. Es gab ein großes Interesse an den Ideen des Marxismus und besonders in der zweiten Veranstaltung eine lebhafte Diskussion.
Der britische Gewerkschaftsdachverband TUC hat sich auf seinem Jahreskongress in Brighton einmütig für uneingeschränkte Solidarität mit der venezolanischen Revolution ausgesprochen. Damit hat sich erstmals in Europa ein nationaler Gewerkschaftsbund in dieser Frage klar positioniert. Diese Beschlussfassung ist das Ergebnis der systematischen Arbeit unserer Initiative "Hands off Venezuela" ("Hände weg von Venezuela")
Exzellenzen, Freundinnen und Freunde, guten Abend, Das eigentliche Anliegen dieser Tagung wurde vollkommen entkräftet. Uns wurde als zentraler Diskussionspunkt ein sogenannter Reformprozess verordnet, der die dringendsten Anliegen in den Hintergrund drängt, die die Völker der Welt mit Dringlichkeit einfordern, wie das Ergreifen von Maßnahmen um die wirklichen Probleme anzugehen, die die Anstrengungen unserer Länder für die Entwicklung und das Leben erschweren und verhindern.
Privatisierungsbestrebungen und Zugangsbeschränkungen prägen weltweit die Entwicklungen im Bildungsbereich. Schulen und Universitäten sollen der Profitlogik untergeordnet werden. Die bolivarische Revolution zeigt, dass es auch anders geht.
Venezuela war selbst für politisch sehr interessierte Menschen bis vor kurzem ein schwarzer Fleck auf dem Globus. Mittlerweile zählt Venezuelas Präsident Hugo Chávez aber zu den großen Hoffnungsträgern der Linken. Welchen Charakter hat dieser revolutionäre Prozess? Wofür stehen Chávez und die bolivarische Bewegung? Wie stehen MarxistInnen zu den Prozessen in Venezuela?
Anfang 2005 ernannte Präsident Chávez Carlos Lanz zum Direktor der verstaatlichten Aluminiumfabrik Alcasa. Diese Ernennung kam überraschend, da es sich bei Lanz um einen ehemaligen Guerillakämpfer handelt, der sich heute als Soziologe eindeutig mit der revolutionären Linken identifiziert.
Arbeitervertreter und Gewerkschaftsaktivisten aus dem gesamten Land trafen sich vom 21.- 22. Oktober in Caracas zu einer nationalen Versammlung der ArbeiterInnen für die Wiederinstandsetzung von Firmen. Das Hauptziel des vom venezolanischen Gewerkschaftsbund UNT einberufenen Treffens bestand darin, ArbeiterInnen, die Erfahrungen bei der Besetzung von Betrieben und den verschiedenen Formen der Arbeiterverwaltung gesammelt hatten, zusammenzubringen.