Die offizielle Hurrikan-Saison in der Karibik beginnt erst am 1. Juni, nach dem Rücktritt von Fidel Castro braut sich aber ein weit gefährlicherer Wirbelwind über der Karibikinsel Kuba zusammen. In der Medienlandschaft herrscht Einigkeit, dass jetzt der Zeitpunkt für „Transformation“ und „Demokratie“ gekommen sei.
Bei einem Treffen der internationalen Leitung der International Marxist Tendency (IMT) hatten wir die Gelegenheit mit William Sanabria (W) und Yonie Moreno (Y) von der Corriente Marxista Revolucionaria (CMR) ein Interview über die Arbeit unserer Strömung in Venezuela zu führen.
Die venezolanische Revolution hat die ArbeiterInnen, Bauern und Jugend ganz Lateinamerikas und weit darüber hinaus inspiriert. Die revolutionären Massen schufen regelrechte Wunder. Aber die venezolanische Revolution ist noch nicht zu Ende gebracht worden: Solange sie nicht die Oligarchie enteignet und die Banken und Schlüsselindustrien in privaten Händen verbleiben, ist ihre Vollendung unmöglich. Nach fast einem Jahrzehnt wurden diese Aufgaben immer noch nicht gelöst, und dies stellt eine Bedrohung für die Zukunft der Revolution dar.
Angenommen, die Abstimmung über die venezolanische Verfassungsreform wäre mit 51% Ja-Stimmen bei 49% Nein-Stimmen und einer Wahlenthaltung von 44% ausgegangen. Wie es der CIA-Oppositionsplan für diesen Fall vorgesehen hat, wäre es zu einer Eskalation der Gewalt und der Lüge gekommen. In der Tat hätte Chávez für den Fall eines Abstimmungsausgangs zwischen 50 und 60% Ja-Stimmen bei gleichzeitig hoher Wahlenthaltung vor einem Dilemma gestanden.
Das Referendum zur Verfassungsreform am 2. Dezember brachte die erste Niederlage von Chávez und die Bolivarische Revolution bei einem demokratischen Urnengang. Das offizielle Wahlergebnis ergab: 4.504.354 Stimmen gegen (50,70%) und 4.379.392 (49,29%) für die von Chávez vorgeschlagene Verfassungsreform. Der in den westlichen Medien als Autokrat dargestellte Chávez akzeptierte das Votum. Doch der Kampf für den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ wird weitergehen.
Heute Sonntag stimmen die venezolanischen Wahlberechtigten über eine Reform der Bolivarischen Verfassung ab. Auch dieser Urnengang spiegelt die heftige Auseinandersetzung zwischen Revolution und Konterrevolution wider. Erstmals jedoch zeigt sich das bolivarische Lager nicht einheitlich: Die Auseinandersetzung zwischen Revolution und Reformismus wird erstmals offen innerhalb der bolivarischen Bewegung ausgetragen.
Auf dem großen Schild auf der Mauer heißt es: "Ein Blockadetag bedeutet 139 Stadtbusse“. Es besteht kein Zweifel darüber, dass Kuba an den Folgen der von den USA verhängten Blockade leidet. Obwohl man dem kubanischen Volk lebenswichtige Ressourcen verweigert, hat dieses eine bemerkenswerte Ausdauer und Erfindungsgabe an den Tag gelegt. Man sagt hier: "Todo se resuelve." Für alles gibt es eine Lösung.
Am 10. August putschte eine Gruppe von Angestellten aus der Verwaltung, Ingenieure und Manager von Sanitarios Maracay gegen die Arbeiter, die seit dem 14.11.06 die Fabrik unter Arbeiterkontrolle geführt haben. Sie entließen mit der stillschweigenden Unter- stützung durch das Arbeitsministeriums das von der Belegschaft gewählte Fabrikkomitee.
Wir widmen diesen Artikel unserem Genossen Emerito M. Cruz, einem Kämpfer der APPO und Sympathisanten von Militante, der bei der Schlacht von Cerro del Fortin schwer verletzt wurde. Wir senden seiner Familie unser tiefstes Mitgefühl. Emerito wurde von der Polizei verhaftet und zusammengeschlagen. Er erlitt einen Schädelbasis- bruch und schwere innere Verletzungen und befindet sich momentan im Koma.
Workers' International League – www.socialistappeal.org
Nach vielen Jahren des von der Bush-Regierung geführten unbefristeten Krieges gegen die Arbeiterklasse in den USA und im Ausland, suchen viele Menschen auf der politischen "Linken" verzweifelt nach einer Alternative. Für viele ist Barrack Obama, ein demokratischer Senator aus Illinois, der in Wort und Tat sehr bedächtig ist und sich bisher als vernünftiger und fortschrittlicher Politiker profiliert hat, diese Alternative. In Wirklichkeit ist Obama jedoch keine "fortschrittliche" Alternative, sondern durch und durch ein Repräsentant der politischen Parteien der Bosse.