Die von Hugo Chávez angeführte venezolanische Revolution hat den bolivarischen Traum von einer Union der Völker Lateinamerikas wiedererweckt. Sie wandelt auf den Fußspuren der großen Unabhängigkeitskämpfer wie Bolívar, Hidalgo, Juárez, San Martín, O'Higgins, Sucre, Zamora und Martí.
Wir sprachen mit William Sanabria. Er ist Aktiver unserer venezolanischen Schwesterorganisation Corriente Marxista Revolucionaria (CMR) und engagiert sich in der Solidaritätsbewegung mit besetzten Betrieben sowie in der weltweiten Kampagne „Hände weg von Venezuela!“.
Die Ereignisse auf Haiti überschlagen sich. Nach dem Abdanken Aristides hat der Wettlauf um seine Nachfolge begonnen. Während in der Hauptstadt Port-au-Prince Chaos herrscht, öffentliche Einrichtungen, Krankenhäuser, Polizeistationen, Plünderungen und Brandschatzerei zum Opfer fallen und marodierende Kampftrupps sich gegenseitig Straßenschlachten liefern, verhandeln Rebellen, "Opposition" und der Imperialismus bereits über den Ausverkauf des Landes.
Am 5. Oktober kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in der bolivianischen Bergbaustadt Huanuni. Dabei gab es 16 Todesopfer und zahlreiche Verletzte. Der Zusammenstoß erfolgte als 4.000 "cooperativistas" versuchten, die Hauptmine in Huanuni zu übernehmen. Dabei stießen sie auf den Widerstand von 1.100 Bergarbeiter, die in der starken bolivianischen Gewerkschaftsföderation der Bergarbeiter (FSTMB) organisiert sind.
Wir veröffentlichen hier einen Bericht über das erfolgreiche Arbeitstreffen der FRETECO, der "Front der besetzten Betriebe und Betriebe unter Cogestion" in Venezuela, das Anfang September stattfand.
Eine riesige Convencion Nacional Democratica (CND), ein Nationaler Demokratischer Konvent, versammelte sich am 16. September im Zentrum von Mexico City. Man entschied, eine "legitime Regierung" mit Andres Manuel Lopez Obrador (AMLO) als neuem Präsidenten zu küren. Dies ist der vorläufige Höhepunkt der bereits mehr als zwei Monate andauernden Bewegung gegen Wahlbetrug. Die Institutionen der bürgerlichen Demokratie Mexikos werden dabei zunehmend in Frage gestellt.
Die Präsidentschaftswahlen im Dezember markieren einen bedeutenden Wendepunkt in der Entwicklung der venezolanischen Revolution. Aus der Sicht der Massen steht fest: Eine Stimme für Chavez ist eine Stimme für die Revolution. Auf der anderen Seite unternehmen Oligarchie und Imperialismus alles in ihrer Macht Stehende, um Chavez eine Niederlage beizubringen. Hier geht es um eine Klassenfrage, in der unser Platz an der Seite der revolutionären ArbeiterInnen und BäuerInnen gegen den Imperialismus und die Oligarchie ist.