Die Wahlen in Griechenland am kommenden Sonntag sind ein Knotenpunkt in der sozialen und politischen Entwicklung in Europa. Mit SYRIZA findet der massenhafte Widerstand gegen das harte Sparregime erstmals einen politischen Ausdruck.
Die Wahlen in Griechenland markieren einen Wendepunkt im internationalen Klassenkampf. Die europäische Linke steht vor einer wichtigen Herausforderung und muss eine Alternative zum kapitalistischen Krisenregime entwickeln.
Die griechische Linke steht vor der ernsthaften Frage, mit welchem Regierungsprogramm sie die Krise lösen würde. Wir veröffentlichen im Folgenden den Diskussionsentwurf der marxistischen Strömung in SYRIZA zu dieser Debatte.
Dieser Text soll einen kurzen Überblick über die Hintergründe der Krise Griechenlands und linke Perspektiven zur Überwindung des ihr zugrundeliegenden Wirtschaftssystems geben.
Die Parlamentswahlen in Griechenland, die am 25. Januar stattfinden, stellen eine Zäsur im Entfaltungsprozess der weltweiten Krise des Kapitalismus dar. Nach der mittlerweile sieben Jahre währenden Offensive der Bürgerlichen im Klassenkampf, die zum Ziel hatte, die Krisenkosten so umfassend auf die arbeitenden Menschen abzuwälzen, dass für sie selbst sogar noch Profit aus der Krise herausspringt, die sie verursacht haben, beginnt mit dem Wahlsieg der SYRIZA die Gegenoffensive der Arbeiterklasse auf europäischer Ebene.
Der Terroranschlag gegen das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ hat eine riesige Welle an Wut, Empörung und Trauer in ganz Frankreich ausgelöst. Am Mittwoch Abend gingen mehr als hunderttausend Menschen in vielen verschiedenen Städten auf die Straßen, um gegen das Attentat zu demonstrierten. Der Abscheu vor diesem barbarischen Akt ist umso größer, da die ermordeten Personen in Frankreich sehr bekannt waren und geschätzt wurden.
Anlässlich des Generalstreiks letzte Woche veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Artikel, der einen Eindruck des Zustandes des Klassenkampfes in Belgien geben soll. Bereits im November 2014 fanden in der belgischen Hauptstadt Proteste von enormen Ausmaßen statt. Die von den internationalen Medien relativ wenig beachteten Geschehnisse sind jedoch alles andere als einzigartig für den Ardennenstaat.