Der Iran wird von dramatischen Ereignissen erschüttert. Hunderttausende marschierten heute in der Hauptstadt Teheran und protestierten gegen Wahlbetrug bei den jüngsten Präsidentschaftswahlen. Das war somit die größte Demonstration der Opposition seit der Revolution von 1979. Sieben Demonstranten wurden erschossen, doch nichts kann die Flut mehr stoppen. Iran steht am Beginn einer revolutionären Situation.
Auch zwei Monate nach dem Ende der israelischen Aggression im Gazastreifen wird die Situation der dort lebenden Menschen vom Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoffen bestimmt. Durch die fortgesetzte Blockade der Grenzübergänge nach Gaza können die Menschen noch immer nicht adäquat mit Hilfsgütern versorgt werden, kritisierte die UN am Mittwoch vergangener Woche.
Am Donnerstag, den 5. Februar, kam auf Grund eines spontanen Streiks der inoffiziellen Eisenbahnergewerkschaft fast der gesamte Eisenbahnverkehr in Israel zum Erliegen. Obwohl der Streik nicht länger als 24 Stunden dauerte, gibt es verschiedene Gründe, warum er bemerkenswert ist.
Israel zieht seine Streitkräfte aus dem Gazastreifen zurück und hält einen vorläufigen Waffenstillstand mit der Hamas ein. Israel und die Hamas erklärten am Sonntag unabhängig von einander die Einstellung der Kampfhandlungen. Der israelische Premierminister Ehud Olmert sagte, dass Israel weder beabsichtige weiterhin im Gazastreifen militärisch präsent zu sein, noch das Territorium wiederzuerobern.
Alan Woods geht in diesem Artikel der Frage nach, was Israel dazu bewegt hat in Gaza einzumarschieren und was die weiteren Implikationen dieses Krieges für die Beziehungen zwischen den Kräften im Nahen Osten und weltweit sind? Die herrschende Klasse Israels konzentriert all ihre militärische Macht darauf, Gaza zu pulverisieren. Wieder einmal wird der Nahe Osten von den Flammen des Krieges verschlungen.
Seit dem 28. Dezember 2008 führt die israelische "Verteidigungsarmee" die Operation "Gegossenes Blei" gegen die Menschen im Gazastreifen. Nachdem bei den Bombenangriffen über 450 Menschen ihr Leben verloren, geht das Sterben nach Beginn der Bodenoffensive weiter. Hauptziel dieser Aggression gegen die palästinensische Bevölkerung ist die Zerschlagung der islamistischen Hamas-Bewegung. Israel reiht seinen Kampf gegen die Hamas in den von Bush initiierten „weltweiten Kampf gegen den Terror“ ein und erhält dafür den Beifall der meisten westlichen, aber auch der säkularen, US-freundlichen arabischen Regierungschefs von Ägypten und Saudi Arabien.
Fred Weston beleuchtet die Hintergründe des jüngsten Skandals in der chinesischen Milchindustrie, dem bereits vier Babys zum Opfer gefallen sind. Der Skandal um die verseuchte Milch in China weitet sich aus. Am Anfang waren es zwei Kinder, die an den Folgen gestorben sind, mittlerweile sind es bereits vier oder nach anderen Berichten sechs.
China bereitet sich auf ein Weltereignis vor. Durch die Austragung der Olympischen Sommerspiele will das Regime die Chance nutzen, der Weltöffentlichkeit die spektakulären Fortschritte und das Wunder der Riesenstädte und des Transportsystems zur Schau zu stellen. China möchte die Errungenschaften des Kapitalismus vorführen und der Weltbourgeoisie zeigen, dass es in den Club aufgenommen werden kann. Auf der anderen Seite hat das chinesische Regime lange geleugnet, dass das schnelle Wachstum zu ernsthaften Problemen und Widersprüchen geführt hat. Die Ereignisse im Frühjahr in Tibet haben dem Regime dies hautnah vor Augen geführt.
Die Befreiung von Gefangenen in Kandahar beweist, dass die Besetzung des Landes durch die NATO die Aufstände der Taliban entfacht. Seit Jahren behaupten die Regierungen der in Afghanistan beteiligten NATO-Staaten, die bürgerliche Presse und eine Armee so genannter Experten unisono, dass sich "die Situation in Afghanistan verbessert". Es ist kaum möglich, sich mit Hilfe der bürgerlichen Medien, die versuchen, den Krieg aus dem Rampenlicht zu holen und ihn auf die hinteren Seiten zu platzieren, einen klaren Überblick über die Lage in Afghanistan zu verschaffen. Aber, wie so oft, haben bestimmte Vorfälle die Wahrheit ans Licht gebracht. Bild: Nach dem Anschlag auf die indische Botschaft in Kabul.
Auf die Unruhen und dem Blutvergießen in Tibet reagierte die chinesische Regierung und beschuldigte den Dalai Lama und die Kampagne tibetischer Exilanten, die Tibet-Frage international im Vorfeld der Olympischen Spiele aufzuwerfen. Zweifelsohne haben der Dalai Lama und seine Anhänger und Freunde ein Interesse daran, das Großereignis zu nutzen, um auf Peking im Rampenlicht der Medien politischen Druck auszuüben, aber das allein ist keine Erklärung. Zum Bild: Die autonome Region Tibet (rot).