Großbritannien wurde vor einigen Wochen von einer Streikwelle erschüttert. Streiks allerdings, die nicht unbedingt „normal“ sind. Sie haben daher auch in der internationalen Arbeiterbewegung einiges an Aufmerksamkeit erregt. Grund genug, sich auch hierzulande damit zu beschäftigen.
Nun hat die kapitalistische Überproduktionskrise auch die Automobilindustrie voll erfasst. Diese hat weltweit seit 2005 ihre Kapazitäten um 10 Prozent ausgebaut und könnte 66 Millionen Fahrzeuge produzieren. Sie wird 2009 aber wohl nur 50 Millionen verkaufen (FAZ 30.1.09). Bundesweit bangen jetzt rund 26.000 Opelaner ebenso um ihre Arbeit und Zukunft wie zigtausend Beschäftigte der Zulieferindustrie und anderer europäischer Werke.