Wenn es nach dem Willen der maßgeblichen Akteure und Profiteure geht, dann soll mit einem Bundestagsbeschluss über die Privatisierung der Deutschen Bahn AG der letzte noch bundeseigene Konzern schrittweise und möglichst geräuschlos in private Hände gelangen.
Mit ihrem Dokumentarfilm „Bahn unterm Hammer“ zeigen die Regisseure Leslie Franke und Herdolor Lorenz auf, wie die angestrebte materielle Privatisierung längst ihre Schatten wirft und wer dabei die Verlierer und Leidtragenden sind.
Die von AIDS am schlimmsten betroffenen Länder gehören zu den ärmsten Regionen der Welt. Gleichzeitig stellen die ärmsten Bevölkerungsschichten in den entwickelten wie unterentwickelten Ländern die größte Risikogruppe dar. Der erste Schritt zur Ausrottung dieses Virus ist die Ausrottung der Armut. Innerhalb des Kapitalismus wird dies allerdings ein frommer Wunsch bleiben.
Bei der Frankfurter Buchmesse wurde das Buch "Aufstand der Vernunft - marxistische Philosophie und moderne Wissenschaften" erstmals in deutscher Sprache der Öffentlichkeit vorgestellt. Alan Woods, der das Buch 1995 unter dem Titel "Reason in Revolt" gemeinsam mit Ted Grant in englischer Sprache veröffentlicht hatte, beantwortete unsere Fragen zur Bedeutung dieses Werkes.
Am 21. August 1940 starb der große Revolutionär und marxistische Theoretiker Leo Trotzki im mexikanischen Exil an den Folgen des brutalen Attentats durch einen stalinistischen Agenten. Zum Gedenken an den 67. Jahrestag seiner Ermordung veröffentlichen wir an dieser Stelle eine Rede von Esteban Volkov, der Enkel von Trotzki, die er Ende Juli 2003 auf der internationalen Schulung der International Marxist Tendency (IMT) in Barcelona hielt.
In der Schule oder in den bürgerlichen Medien wird das Konzept des Sozialismus meist in einer einfachen Gleichung dargestellt: Sozialismus = ein totalitäres Regime + Misswirtschaft, das nicht imstande ist, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Im Vergleich sei der Kapitalismus das weit überlegenere Gesellschaftsmodell. Wir liefern den Versuch einer Gegendarstellung.
Alan Woods erinnert sich in seinem Buch über die venezolanische Revolution an ein Gespräch mit Hugo Chávez, dem Führer der Bolivarischen Revolution. "Vor längerer Zeit habe ich ein Buch von Plechanow gelesen, dass auf mich einen starken Eindruck gemacht hat. Es heißt Die Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte", berichtete Präsident Chávez. Er sinnierte über den Titel und sagte: " Ich weiß, niemand von uns ist unentbehrlich." Alan unterbrach jedoch und verbesserte den venezolanischen Präsidenten in diesem Punkt: "Es gibt Zeiten in der Geschichte, in denen ein Einzelner etwas entscheidend verändern kann." Ein typisches Beispiel dafür ist Hugo Chávez selbst.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich bin ein großer Freund des Fußballsports. Ich mag es, wenn Klasse-Keeper Glanzparaden drehen, positiv bekloppte Linksaußen ihren Gegner mit einem Übersteiger einpacken lassen, kloppende Verteidiger die Sense auspacken (es sei denn, die gehören zur gegnerischen Mannschaft) und Ledermänner uns Einblicke in den Abgrund der Seele eines Kickers gewähren:“Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“(Jürgen „Cobra“ Wegmann);“man sollte das Ganze jetzt nicht hochsterilisieren“(Bruno Labbadia). Ich sehne mich nach den Zeiten zurück, soviel zärtliches Bekenntnis mögen Andersdenkende mir an dieser Stelle verzeihen, als mein Team, der 1.FC aus Kaiserslautern, auf dem heimischen Betzenberg den jeweiligen Gegner in Halbzeit eins in liebgewonnenem Ritual mit zwei, drei Toren in Führung gehen ließ, um dann nach dem Pausentee mit einem herrlich subjektiven Publikum im Rücken den Spieß noch umzudrehen und in der 92. Minute den Siegtreffer zu markieren.