Es war ein Parteitag ohne Vorstandswahlen und damit ohne ermüdende stundenlange Wahlgänge und mitternächtliche Auszählungspausen. Umso mehr hätte die Chance bestanden, drängende aktuelle und inhaltlich wichtige und in der Partei umstrittene Fragen zu debattieren.
SPÖ/FPÖ im Burgenland: Wie konnte es so weit kommen, und was können wir dagegen tun? Es ist nicht weniger als ein politisches Erdbeben: Zuerst gab es nach der Wahl im Burgenland einen Beschluss des SPÖ-Landesparteivorstandes, dass Landeshauptmann Niessl Koalitionsverhandlungen mit allen Parteien, auch der FPÖ, führen können sollte.
Am 25. März 2015 referierte der Genosse Miguel Sanchez im Zuge der Regionalparlamentswahlen in Andalusien über die aktuelle Lage im spanischen Staat und die Perspektiven der politischen Linken. Mit ca. 30 TeilnehmerInnen war die Veranstaltung gut besucht und es entwickelten sich lebhafte Debatten.
DIE LINKE in Niedersachsen hielt ihre 1. Tagung des 5. Landesparteitages am 07./08. Februar 2015 in Hannover. Eine Verschiebung des Kräfteverhältnisses zugunsten des marxistischen Flügels innerhalb des Landesverbands wird in der politischen Ausrichtung und personellen Aufstellung sichtbar und bietet neue Chancen für eine sozialistische Opposition zur rot-grünen Landesregierung.
Der parteinahe Jugendverband linksjugend ['solid] ist noch weit davon entfernt, eine massenhafte Organisation der kämpferischen Jugend zu sein. Der voranschreitende Verbürgerlichungsprozess der deutschen Sozialdemokratie bildet dabei eine wesentliche Existenzgrundlage des Jugendverbands. Doch in einer links-pluralistischen Organisation stoßen auch verschiedene politische Lager aufeinander.
Vor 96 Jahren, am 15. Januar 1919, wurden die bekannten marxistischen Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von den reaktionären „Freikorps“ ermordet. Am Sonntag, 11. Januar 2015, kamen Zehntausende zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde, um der Ermordung von Rosa und Karl zu gedenken.
Nach 24 Jahren CDU-Herrschaft erhoffen sich viele Menschen in Thüringen einen sozialen „Politikwechsel“. Eine Abwahl der CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht wäre sicher ein Fortschritt und Signal für Arbeitende und Arbeitslose, Jugendliche und Rentner, dass sich etwas ändern kann. So fordert ein Appell namhafter Gewerkschafter von „Rot-Rot-Grün“ eine Politik für „gute Arbeit“, ein Arbeitsmarktprogramm für ältere Arbeitslose, Verzicht auf Privatisierungen, gesetzlichen Bildungsurlaub und ein Azubi-Ticket.
Vor dem Hintergrund der tiefen Krise des europäischen und Weltkapitalismus, die sich in der Europäischen Union widerspiegelt, fand am vergangenen Wochenende der Europaparteitag der LINKEN statt. Das Ergebnis wurde vielfach als „Rechtsruck“ bzw. „Sieg und Durchmarsch der Reformer“ gewertet. Vielfach kamen die gefassten Beschlüsse im Saal und im Lande als Signale der „Weichspülung“ und Anpassung auf dem Weg der Partei in eine künftige Regierung an.
Die Gesine Lötzsch in den Mund gelegte Parole „Wege zum Kommunismus“ hat vor Jahren ein Echo ausgelöst. Weniger Schlagzeilen machte hingegen ihr Ausspruch „Eine Partei ist keine Therapiegruppe“. Geliebt wurde sie dafür in den eigenen Reihen kaum. Der Zusammenschluss von PDS und WASG zur Partei DIE LINKE sollte auch in Westdeutschland eine wirksame Alternative zu Grünen und SPD schaffen und die Häuflein von Unzufriedenen und Erfolglosen zu einer schlagkräftigen Truppe machen.
Am 7. November 2013 sind Charlotte Lenzen und Reinhard Theen, bisher Kreistagsabgeordnete der LINKEN im Landkreis Leer/Ostfriesland, offiziell in die rechtspopulistische AfD übergetreten. Dieser Übertritt kam nicht überraschend, nachdem beide bereits Mitte Oktober ihren Austritt angekündigt und eine "Unabhängige Fraktion" gegründet hatten.