Unter den vielen Sekten in der stark zersplitterten islamischen Migrantenszene der Bundesrepublik Deutschland scheint sich die Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) in den letzten Jahren besonders erfolgreich die Gunst von politischen Entscheidungsträgern und Parteien quer durch die Bank erworben zu haben. Sie hat jetzt vom Hessischen Kultusministerium den Status einer „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ (KdöR) zugesprochen bekommen und sieht sich damit „auf Augenhöhe“ mit den großen Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften.
Dreieinhalb Monate vor der Bundestagswahl hält die Debatte über die Anfang 2013 gegründete Partei Alternative für Deutschland (AfD) an. Die Partei registriert nach eigenen Angaben einen stetigen Zustrom und bundesweit 13.000 Mitglieder. Nach einer Umfrage des Instituts YouGov könnten sich 27 Prozent der Befragten vorstellen, AfD zu wählen, darunter rund ein Drittel derer, die 2009 für FDP oder LINKE gestimmt hätten. Insbesondere jedoch werden diejenigen Enttäuschten aus dem CDU/CSU-Umfeld von der AfD angesprochen, die eine „sozialdemokratisierte“ CDU ablehnen und eine rechtskonservative Wahlalternative jenseits der Merkel-CDU herbeisehnen.
Die griechische Krise nähert sich einem entscheidenden Wendepunkt. Im Vorfeld der letzten Wahlen wurden viele Versprechungen gemacht, aber jeder weiß, dass eigentlich ein Plan zum Rausschmiss Griechenlands aus dem Euro vorbereitet wird. Es geht nur noch darum den Schaden zu minimieren und die Schulden den „unverantwortlichen Griechen“ unterzujubeln.
Am 31. März folgten über 5000 DemonstrantInnen dem Aufruf von rund 200 linken, überwiegend anarchistisch orientierten Gruppen und „libertären Basisgewerkschaften“ nach Frankfurt (Main) zum „Europäischen Aktionstag gegen den Kapitalismus“. Gleichzeitig protestierten in über dreißig europäischen Städten Menschen gegen die Troika-Diktate und autoritäre europäische Krisenpolitik.