Letzte Woche verkündete US-Präsident Trump seine Absicht, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erhöhen und droht damit einen gefährlichen Handelskrieg mit der übrigen Welt zu beginnen. Das könnte die Weltwirtschaft in eine weitere tiefe Rezession stürzen.
Der deutschen Wirtschaft geht es, oberflächlich betrachtet, so gut wie lange nicht mehr. Die „Wirtschaftsweisen“ prognostizieren für 2018 ein Wirtschaftswachstum von 2,2% in Deutschland. Der Internationale Währungsfonds spricht von einem globalen Aufschwung. Schaut man jedoch etwas genauer hin, ist die wirtschaftliche Situation bei weitem nicht so rosig.
Am Montag den 26. September fiel der Aktienkurs der Deutschen Bank, Deutschlands größtem Geldgeber, auf das niedrigste Niveau seit 1983. Nach der italienischen Bankenkrise, dem Brexit-Schock und dem Crash auf dem chinesischen Aktienmarkt hat ein Einbruch von einem derartigen Ausmaß bei einer der größten europäischen Banken nicht nur für die Eurozone, sondern auch für die gesamte Weltwirtschaft verheerende Auswirkungen.
Die weltweite Überproduktionskrise in der Stahlbranche kam für Marxistinnen nicht allzu überraschend. Nachdem vor allem Chinas eigener Bedarf an Stahl gewaltig gesunken ist, wächst der Drang, diese Produkte nun auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Dies geschieht zum Missfallen des europäischen Kapitals und besonders der Stahlkonzerne.
Spätestens seit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise mit dem Startschuss des Finanzcrashs 2008 ist die Fäulnis dieses Systems für alle offensichtlich geworden. In den Kernländern des Kapitalismus (USA, Europa) jagt eine Krise die andere. Nach Jahrzehnten der Marktliberalisierung heißt das bürgerliche Rezept: mehr Freihandel.
Der Internationale Währungsfond sah sich gezwungen, nicht nur zum wiederholten Male seine Wachstumsprogosen zu senken, sondern, erstmalig nach 2009, auch den weltweiten Rückgang des Bruttoinlandproduktes (BIP) auf Dollar-Basis vorherzusagen. Dies ist ein Ausdruck der krisengeschüttelten Welt, in der wir uns befinden.
Die Erfindung der Smartphone-Apps von Uber erschüttert die Taxi-Industrie. Sie wurde im Juni 2009 in San Francisco eingeführt und hat sich schnell verbreitet. Mittlerweile ist Uber in 300 Städten in 58 Ländern verfügbar.