Vor Beginn der Corona-Pandemie boomte die Kreuzfahrbranche und damit auch der Bau von Kreuzfahrtschiffen. Die Papenburger Meyer Werft gehört seit 30 Jahren zu den Profiteuren dieser Entwicklung. Meyer hat etwa 3600 eigene Beschäftigte, dazu kommen Mitarbeiter von Fremdfirmen aus der Region und zu Hochzeiten über 3000 Werkvertragsarbeiter vor allem aus Osteuropa.
In der laufenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie (M+E) mit knapp vier Millionen Beschäftigten gibt sich die IG Metall-Spitze betont mäßig und defensiv. Sie will möglichst ohne Konfrontation mit dem Kapital und ohne Streiks Arbeitsplätze sichern und Reallohnverluste ausgleichen. Dabei ist das Potenzial für eine breite Gegenwehr vorhanden.
In ihrem Exklusivbericht „Mangelhafter Arbeitsschutz: In der Pandemie alleingelassen“ berichtete die Tagesschau am 09.02. darüber, dass die Arbeitsschutzbehörden überhaupt nicht in der Lage sind, den Arbeitsschutz am Arbeitsplatz zu kontrollieren, geschweige denn durchzusetzen. Wie können wir für den Arbeitsschutz sorgen?
Die Corona-Pandemie führt auch beim privatisierten Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM GmbH) zu Mehrbelastung und besonderem Stress für die Beschäftigten – nicht nur in den Corona-Stationen, sondern auch in Bereichen wie Reinigung oder Materialversorgung. Der Krankenstand der Belegschaft ist hoch. Das verschärft den Arbeitsdruck. Mit einer Fotoaktion haben Beschäftigte in Corona-Stationen daher jüngst die Forderung nach mehr Wertschätzung erhoben.
Nachdem der Impfstoff COVID-19 von Oxford/AstraZeneca kürzlich in Großbritannien zugelassen wurde und Produkte von Pfizer/BioNTech, Moderna und anderen bereits weltweit verabreicht werden, sollte man meinen, dass wir uns dem Ende dieser Pandemie nähern.
Die dritte Tarifverhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst (TVöD) zwischen ver.di, Beamtenbund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) endete am 25. Oktober 2020 mit einer Tarifeinigung. Das Ergebnis bewertet die ver.di Führung als „unter den gegenwärtigen Bedingungen wirklich respektabel“. Die Kolleginnen und Kollegen an der Basis sehen es mit gemischten Gefühlen. Was können wir aus dieser Tarifrunde lernen?
Der historische Einbruch in der Autobranche löst bei vielen Beschäftigten Existenzängste und Proteste aus. Einen besonders rigorosen Kahlschlag mit Massenentlassungen, Betriebsschließungen und Verlagerungen in Niedriglohnländer plant der Autozulieferer Continental.
Bei den Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen (TvöD) tritt die federführende Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf die Bremse.