236 Tage lang – fast acht Monate – streikten die Beschäftigten des Unternehmens Tubacex gegen die Massenentlassung von 129 Kollegen. Ihr Durchhaltevermögen ist von Erfolg gekrönt, am 5. Oktober kehrten alle Tubacex-Beschäftigten an ihren Arbeitsplatz zurück, denn die Entlassungen wurden zurückgenommen.
Nach zwei Verhandlungsrunden gibt es noch immer kein Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Beim Streik der Pflegekräfte des Uniklinikums Würzburg wurde vor allem eines deutlich: Die Streikenden wissen, dass sie vom Staat nichts zu erwarten haben. Es ist Zeit für Klassenkampf von unten, gegen kapitalistische Krise und Sparpolitik.
Seit 2013 kämpft die Belegschaft bei Amazon mit ver.di für einen unterzeichneten Tarifvertrag, doch bisher noch ohne Erfolg. Ab dem 1. November haben die Beschäftigten an mehreren Standorten erneut die Arbeit niedergelegt und fordern gerechte Löhne. Derweil möchte Amazon ein 10 Milliarden Dollar schweres Projekt ins All schießen.
Wie tief die Grünen im bürgerlichen Lager verwurzelt sind, zeigt ein Papier der Grünen-Bundestagsfraktion zur Zukunft der Deutschen Bahn AG (DB). Daraus geht hervor, dass die Partei, die den Ruf genießt, Verfechter von öffentlichem Verkehr und einer grundlegenden ökologischen Verkehrswende zu sein, eine Bahnprivatisierung nach britischem Vorbild befürwortet.
Seit dem 9. September sind die Beschäftigten der Berliner Krankenhäuser Charité und Vivantes im unbefristeten Streik. Ihr mutiger und entschlossener Kampf zeigt der Gewerkschaftsbewegung den Weg aus der Lethargie. Jetzt stellt sich die Frage, wer für die Forderungen der Beschäftigten zahlen soll.
Während auf dem Höhepunkt des Bundestagswahlkampfes alle Parteien darum bemüht sind, ihre nicht existierenden oder im besten Fall unzureichenden Klimaschutzkonzepte zu bewerben, hat die Demo für den Erhalt des Bosch Werks Berg am Laim unter der Initiative „Klimaschutz und Klassenkampf“ erneut bewiesen, dass wirklich fortschrittliche Politik nur von der Arbeiterklasse gemacht werden kann – wenn sie sich von den ewigen Verteidigungskämpfen der Bürokratie verabschiedet.
Die Beschäftigten der Berliner Krankenhäuser Charité und Vivantes, inklusive outgesourcter Tochterfirmen, haben der Berliner Landesregierung ein Ultimatum gestellt. Bis zum 20. August erwarten sie von der Regierung Bezahlung nach TVöD und einen Tarifvertrag „Entlastung“. Ansonsten wird gestreikt, so die Drohung der Gewerkschaft ver.di.
Der Kapitalismus ist ein profitorientiertes Wirtschaftssystem. Dies macht die Herstellung von Impfstoffen, insbesondere mitten in einer Pandemie, für Anleger nicht attraktiv. Denn der Forschungs- und Entwicklungsprozess ist ziemlich lang und bietet nur geringe Chancen auf einen wirksamen Impfstoff.